Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Innovation als Tradition: Meilensteine der ZF-Geschichte in Friedrichshafen
Seit seiner Gründung im Jahr 1915 hat der Standort Friedrichshafen immer wieder eine entscheidende Rolle gespielt, wenn es für die ZF Friedrichshafen AG darum ging, neue Trends und Technologien aufzugreifen. Ein Überblick:
Nach Ende des Ersten Weltkriegs verbietet der Versailler Vertrag den Wiederaufbau einer Luftwaffe, und ZF richtet sich neu aus auf die noch junge Kraftfahrzeugindustrie. Kurz darauf präsentiert das Unternehmen mit dem halbautomatischen Soden-Getriebe ein Produkt, das seiner Zeit weit voraus ist – auch wenn der wirtschaftliche Erfolg ausbleibt.
Gründung der Zahnradfabrik GmbH in Friedrichshafen durch die Luftschiffbau Zeppelin GmbH
ZF bringt seine erste Eigenentwicklung im Bereich Landmaschinen auf den Markt: ein 4-GangGetriebe für Ackerschlepper in der heute noch verwendeten Blockbauweise, die Schaltgetriebe und Hinterradantrieb in einer Einheit zusammenfasst. Neun Jahre später bildet dieses Getriebe die Grundlage für die Wiederaufnahme der Produktion nach Kriegsende.
Bei einem Luftangriff der Alliierten wird das Werksgelände zu 80 Prozent zerstört. Ausbildungszentrum für 250 Lehrlinge eröffnet
ZF betritt mit AS Tronic, dem ersten vollautomatisierten LkwGetriebe, technisches Neuland: Erstmals stellt eine elektronische Steuerung sicher, dass für jede
Erster Tag der offenen Tür im wiederaufgebauten Werk
Eröffnung Werk 2
Als erster Konzern etabliert ZF ein automatisches Getriebe für Pkw im europäischen Markt: Mit
ZF bündelt im neu eröffneten Zentralen Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) fachbereichsübergreifend die Kompetenzen für den Produktentstehungsprozess. Rund 1000 Experten arbeiten dort am größten der weltweit 19 Hauptentwicklungsstandorte an Grundlagenforschung und Entwicklungsprojekten mit konzernweiter Bedeutung.
Der Konzern eröffnet an seinem Hauptsitz eine neue Zentrale. Das sechsstöckige ZF Forum beherbergt neben einer Ausstellung zur Unternehmensgeschichte, Trainingsoder Tagungsräumlichkeiten und Dependancen der Wissenswerkstatt sowie des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg auch 700 Arbeitsplätze nach einem hochmodernen Bürokonzept, das die team- und standortübergreifende Projektarbeit in einem Weltkonzern erleichtert.