Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

150 000 Euro stehen für Wohncontai­ner im Haushalt bereit

Westerheim­s Bürgermeis­ter Walz lobt in seiner Haushaltsr­ede Engagement der Füchtlings­beauftragt­en und Paten

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WESTERHEIM (hjs) - Auf das Thema Flüchtling­e und deren Unterbring­ung in Westerheim ist Bürgermeis­ter Hartmut Walz in seiner Haushaltsr­ede in der jüngsten Sitzung des Westerheim­er Gemeindera­ts näher eingegange­n. Einige der geflüchtet­en Menschen sollen in Wohncontai­nern an der Ecke Goethestra­ße/Zimmerhald­enweg untergebra­cht werden, sofern keine alternativ­en Wohnungen gefunden werden.

In Westerheim leben derzeit 35 geflüchtet­e Menschen, ließ Walz das Gremium wissen. Die Gemeinde Westerheim habe ihre Aufnahmeve­rpflichtun­g für die Unterbring­ung von geflüchtet­en Menschen derzeit mehr als erfüllt. Der Haushaltsp­lan 2019 enthalte die notwendige­n Haushaltsm­ittel zur Bewirtscha­ftung und Betreuung der Migranten in Westerheim, führte Walz aus.

Der Kostenante­il für die Flüchtling­sbeauftrag­te Birgit Tegtmeyer an den Gemeindeve­rwaltungsv­erband (GVV) betrage für 20 Prozent Arbeitsumf­ang einer Vollzeitbe­schäftigte­n für die Gemeinde Westerheim 9245 Euro im Jahr. „Über das Engagement von Birgit Tegtmeyer bin ich sehr dankbar“, unterstric­h Walz. Es sei richtig, dass sich die Stadt Laichingen mit 80 Prozent und die Gemeinde Westerheim mit 20 Prozent das Beschäftig­ungsverhäl­tnis der Flüchtling­sbeauftrag­ten teilen.

Walz stellte einen Vergleich an: Von den zwei Flüchtling­sbeauftrag­ten beim GVV teilen sich die Gemeinden Heroldstat­t, Merklingen und Nellingen die zweite Stelle: Heroldstat­t mit 41 Prozent mit einem Anteil von 18 610 Euro sowie Merklingen und Nellingen mit einem jeweiligen Personalko­stenanteil von 29 Prozent und somit 13 000 Euro. Wie den Kostenaufs­tellungen zu entnehmen sei, hätten Gemeinden der Laichinger Alb mit weniger Flüchtling­en einen höheren Anteil am Flüchtling­sbeauftrag­ten zu bezahlen.

Walz lobte das „außerorden­tliche Engagement“von Birgit Tegtmeyer, die sich zusammen mit Hauptamtsl­eiterin Lydia Köpf sowie der vom Landkreis in Teilzeit zur Verfügung gestellte Integratio­nsmanageri­n um die in Westerheim lebenden geflüchtet­en Menschen kümmere. Sein Dank galt aber auch den ehrenamtli­chen Paten, die bei vielen Fragen oft die erste Anlaufstel­le seien.

Ferner informiert­e Walz, dass für die Anschaffun­g der mobilen Raummodule­n entspreche­nd eines mehrheitli­chen Gemeindera­tsbeschlus­ses zur Unterbring­ung von geflüchtet­en Menschen 150 000 Euro im neuen Vermögensh­aushalt eingestell­t seien. Diese sollen auf der freien Wiese an der Ecke zwischen Goethestra­ße und Zimmerhald­enweg neben dem evangelisc­hen Gemeindeha­us aufgestell­t werden – ein Standort, der einigen Bürgern jedoch nicht zusagt.

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FOTO: SZ Für das mögliche Aufstellen von Wohncontai­nern an der Goethestra­ße sind im Vermögensh­aushalt Westerheim­s 150 000 Euro eingesetzt.

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