Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Handwerk: Zahl der Betriebe gestiegen
ULM (sz) - Mit einem erneuten Zuwachs von 150 Betrieben geht das regionale Handwerk gestärkt ins neue Jahr. Zum Ende des Jahres 2018 zählt die Handwerkskammer Ulm laut einer Pressemitteilung knapp 19 100 Betriebe zwischen Jagst und Bodensee, was einem Zuwachs um 0,8 Prozent gegenüber 2017 entspricht.
Sehr zur Freude von Hauptgeschäftsführer Tobias Mehlich: „Die Betriebe in allen von uns betreuten Landkreisen sind insgesamt stabil auf dem Markt und haben durch die gute Konjunktur eine hervorragende Perspektive.“Die Handwerksbetriebe sicherten mit ihren Leistungen die Versorgung der Bevölkerung in den Regionen. Schon in den letzten Jahren hatte sich die Zahl der Betriebe im Gebiet der Handwerkskammer Ulm stetig erhöht. Im Jahr 2017 hatte es einen Zuwachs von 322 Betrieben gegeben.
Ein Blick in das Kammergebiet, das vom Bodensee bis zur Ostalb geht, zeigt, dass alle Landkreise an der fortgesetzten Dynamik teilhaben: Alle Landkreise haben einen Zuwachs an Handwerksbetrieben.
Bei den zulassungspflichtigen Handwerken gab es in den Gewerken Elektrotechniker (16 neue Betriebe) und Friseur (plus 21) Zuwachs. Auch bei den zulassungsfreien Handwerken zeigen sich im Kammergebiet wachsende Zahlen: 112 Betriebe mehr, das ist vergleichbar mit dem Jahr 2017 mit einem damaligen Plus von 129 Betrieben. Besonders stark gestiegen sind die Zahlen bei Fotografen (plus 61) und Gebäudereinigern (plus 42) die hier zunahmen. Bei den handwerksähnlichen Gewerken stechen der Kammer zufolge besonders die Kosmetiker mit 63 neu eingetragenen Betrieben hervor.
Anders als in Gesamt-BadenWürttemberg gibt es im Kammergebiet Ulm auch mehr zulassungspflichtige meistergeführte Betriebe. Ein Umstand, den Hauptgeschäftsführer Mehlich besonders hervorheben will. „Das ist für uns eine der wichtigsten Zahlen, weil hier besonders stabile Betriebe entstehen, die eine hohe Aussicht auf neue Arbeitsplätze, langfristige Steuereinnahmen für die Gemeinden und eine dauerhaft gute Versorgung der Bevölkerung haben.“
Dass die Zahl der Handwerksbetriebe steigt, führt die Kammer auch auf ihren Einsatz im Bereich Betriebsübergabe zurück. Das Zentrum für Betriebsnachfolge (ZEN) und die permanente Beratung tragen laut Mehlich dazu bei, dass verhältnismäßig wenige Betriebe schließen müssen. Rund 2700 Betriebe stehen im Kammergebiet mitten in oder kurz vor einer Übergabe.