Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Bald schöner planschen im Neu-Ulmer Hallenbad
Kleinkinderbecken und Dampfbad sollen diesen Sommer erneuert werden. Danach stehen schon weitere Arbeiten an
NEU-ULM - Ausgebrochene Mosaikfliesen, notdürftig mit Fugenmaterial ausgespachtelt dazu eine undichte Abdeckung: Das Kinder-Planschbecken im Neu-Ulmer Hallenbad muss dringend saniert werden – ebenso wie das Dampfbad.
Der Sanierung, die im Sommer durchgeführt werden soll, hat der Ausschuss für Hochbau und Bauordnung in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.
Das größte Problem beim Kinderbecken ist laut Stadtbaudirektor Markus Krämer, dass es stellenweise undicht ist und deshalb „die Brühe nach unten durchläuft“. Die Feuchtigkeit trifft direkt auf die Betondecke – und unter der befindet sich die Technik. Es ist zwar dafür gesorgt, dass nichts passiert, aber das laut Krämer mit einer „abenteuerlichen Konstruktion“.
Bei der Sanierung soll die komplette Konstruktion des Planschbeckens erneuert und die gesamte Technik ausgetauscht werden. In diesem Rahmen wird auch der Bereich neu gestaltet: Das Becken bekommt eine neue Form und wird in Richtung Fassade verschoben, so dass der Kleinkindbereich und der Zugang zum Dampfbad besser getrennt werden. Zudem sind für die kleinen Besucher verschiedene Wasserspiele wie eine einstellbare Düse geplant.
Auch das Dampfbad hat schon einige Jahre auf dem Buckel – genauer gesagt 20. Die Technik ist laut Darstellung der Stadtverwaltung veraltet, die Oberflächen sind zudem abgenutzt. Kein Wunder: Die Beanspruchung der Bauteile sei wegen die besonderen klimatischen Bedingungen „extrem hoch“. Auch hier werden die technischen Anlagen, die Innenwände und die Einbauten erneuert.
Viel mitbekommen sollen die Besucher von der Arbeiten, die insgesamt bislang geschätzt 400 000 kosten werden, aber nicht: Los geht es ein paar Tage vor Beginn der Sommerpause. Bis das Bad Anfang September wieder öffnet, soll alles fertig sein.
Eine große Erneuerung hat das Bad schon hinter sich: Vor knapp drei Jahren wurde die Glaspyramide über dem Lehrschwimmbecken ausgetauscht. Die über 660 000 Euro teure Maßnahme war wegen der Statik notwendig geworden.
Um abzuschätzen, was im Hallenbad sonst noch alles saniert werden muss, hatte der Ausschuss für Bildung, Familie und Kultur im April vergangenen Jahres eine große Durchsicht beschlossen. „Da kommt noch viel“, betonte Krämer in der Sitzung. Unter anderem die komplette Technik im Untergeschoss. Dazu werde man ein Planungsbüro beauftragen, dass „das in hoffentlich machbare Portionen unterteilt“.