DM in Leipzig: Frauen machen Hoffnung auf mehr

LEIPZIG (SID) - Konstanze Klosterhalfen und Kristin Gierisch in Rekordform, auch Malaika Mihambo gelingen Weltklasseleistungen: Nach einer bisher bemerkenswerten Hallensaison steht für die Leichtathleten bei den deutschen Meisterschaften in Leipzig der letzte Härtetest vor der EM auf dem Programm. Mit viel Frauen-Power will der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) dort den Rückenwind der erfolgreichen Heim-EM in Berlin 2018 mitnehmen.

„Rekorde können gebrochen werden. Medaillen sind wichtiger, bleiben für immer“, sagte Gierisch. Die Dreispringerin verbesserte am Wochenende in Chemnitz den deutschen Rekord auf 14,59 m und gilt bei der EM in Glasgow (1. bis 3. März) als eine der Anwärterinnen aufs Podest. Vor zwei Jahren in Belgrad gewann sie Gold.

Auch Laufhoffnung Konstanze Klosterhalfen unterstrich vor sechs Tagen in New York ihre Topform. Über die Meile verbesserte sie die nationale Bestmarke auf 4:19,98 Minuten, derzeit wird noch geprüft, ob ihre 1500-m-Durchgangszeit von 4:02,70 Minuten als deutscher Hallenrekord anerkannt wird. Gemeldet hat Klosterhalfen in Leipzig über 800 m, 1500 m und 3000 m, welche Distanz(en) sie letztlich läuft, ist noch unklar. Die 21Jährige verlegte Ende 2018 ihren Lebensmittelpunkt in die USA und trainiert in Portland im Umfeld des „Nike Oregon Projects“, ist aber nicht Teil des Teams des umstrittenen Trainers Alberto Salazar. In Leipzig betritt sie nun erstmals wieder in Deutschland die Bahn.

Für Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo bietet sich bei den Titelkämpfen die nächste Gelegenheit, die „magische“Sieben-MeterMarke zu knacken. Beim Hallen-ISTAF in Berlin war sie mit 6,99 m denkbar knapp davor, beeindruckend war auch ihre Serie von 6,94, 6,99 und 6,98. „Ich bin wirklich in guter Form und will meine persönliche Bestweite wieder angreifen“, sagte Mihambo, die die Weltjahresbestenliste anführt.