Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Oft keine Liebe auf den ersten Blick: Wie Jungs die Schule trotzdem schaffen
Vortrag am Montag, 18. Februar, ab 19.30 Uhr in Laichingen
LAICHINGEN (sz) - Schule sei für viele Jungeneltern „ein dauerndes Reizthema“: Von der Motivation bis zu den Hausaufgaben, vom Chaos im Schulranzen bis zu den Noten – an vielen Stellen klemmt es, Probleme gebe es zuhauf. Deshalb wird Jungen oft der Stempel des Bildungsverlierers aufgedrückt. Sind Jungen also in der Schule zum Scheitern verurteilt? Sicher nicht! Darum geht es bei einem Vortrag am Montag, 18. Februar, ab 19.30 Uhr im Alten Rathaus Laichingen (Bürgersaal). Die VHS lädt ein.
Viele Jungen schaffen die Schule am Ende ganz gut. Dazu müssen die Schule und auch die Jungen aber ihren Teil beitragen. Aber auch Väter und Mütter seien laut Mitteilung entscheidend daran beteiligt, dass ihre Söhne gut durch die Schule kommen. Es gebe zwar (leider) kein Rezept und auch keinen Erfolgsschalter, den Eltern umlegen könnten. Aber zahlreiche, größere und kleinere Einflüsse der Eltern helfen Jungen, gut durch die Schule zu kommen. Dabei seien unterschiedliche, mitunter auch widersprüchliche Kompetenzen, Qualitäten und Stärken gefragt.
Der Diplompädagoge Reinhard Winter arbeitet seit vielen Jahren in der Jungen-, Männer- und Geschlechterforschung. Er gilt als einer der bekanntesten Autoren zu Jungen- und Männerthemen im deutschsprachigen Raum und hat mehrere Elternratgebern und zahlreiche Fachveröffentlichungen zu Themen der Jungenerziehung und zu Familienfragen geschrieben. Auf Einladung der VHS kommt er am 18. Februar nach Laichingen ins Alte Rathaus mit seinem neusten Elternratgeber „Wie Jungen Schule schaffen“. Der Experte beschreibt kurz die Ursachen für Jungenprobleme in der Schule, um dann Lösungen aufzuzeigen. Der Part der Eltern stehe dabei im Mittelpunkt: Was können Eltern tun, damit Jungen die Schule besser schaffen? Die wichtigsten Bereiche werden in den Blick genommen, bei denen Mütter und Väter für den Schulerfolg der Jungen gefragt sind. Konkrete Handlungsvorschläge runden den Vortrag ab. Am Ende bleibt noch Zeit für Fragen, Diskussion und Ergänzungen.