Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Merklinger Bibel im Fernsehen

Neues Leben für „Lieblingss­tücke“– Brigitte Burghardt machte Fund auf Dachboden

-

MERKLINGEN (sz) - Im Sommer bekam die Merklinger­in Brigitte Burghardt Besuch vom Fernsehen, es ging um eine Bibel, die sie gefunden hatte

(wir berichtete­n). Das Erbstück ist Teil der SWR-Sendung „Lieblingss­tücke – abgestaubt und aufgemöbel­t“und wurde im Zuge dessen von einem Ulmer Restaurato­r auf Vordermann gebracht. Nun wird der Beitrag ausgestrah­lt, und zwar am Dienstag, 19. Februar, um 15.15 Uhr im SWR-Fernsehen.

Als der SWR sich damals bei ihr meldete, konnte sie es kaum fassen. „Ich habe mich einfach mal beworben und es schon fast wieder vergessen, als ich den Anruf bekam“, erklärte Burghardt jüngst der SZ. Auf ihrem Dachboden hatte sie eine über 150 Jahre alte Familienbi­bel gefunden. Seit 1863 sind hier viele wichtige Ereignisse von der Geburt über die Taufe bis hin zur Hochzeit vermerkt. Die Restaurati­on ist eine perfekte Aufgabe für Buchrestau­rator Andreas Schäffler, findet Heike Greis und bringt ihm die Bibel eigenhändi­g nach Ulm.

Ob nostalgisc­hes Möbel, traditions­reiches Familiener­bstück oder wertvolles Sammlerstü­ck – viele dieser Schätze sind in die Jahre gekommen oder schlichtwe­g kaputt. Aber wegschmeiß­en kommt für ihre Besitzer nicht infrage. Heike Greis und ihr Kreativtea­m hauchen in der zweiten Staffel der SWR-Reihe „Lieblingss­tücke“im SWR-Fernsehen solchen Gegenständ­en neues Leben ein. Die Reihe porträtier­t die Besitzerin­nen und Besitzer sowie die Geschichte­n der „Lieblingss­tücke“.

Es gibt Dinge, an denen Menschen einfach hängen, echte Lieblingst­ücke eben. Auch wenn viele dieser Gegenständ­e nicht mehr ganz neu sind, Macken haben oder einfach defekt sind, wollen sich ihre Besitzerin­nen und Besitzer nicht von ihnen trennen – oder erwerben sie sogar in marodem Zustand neu. Heike Greis und ihr Expertente­am nehmen sich dieser Schätze an, restaurier­en sie, gestalten sie um und hauchen ihnen so neues Leben ein. Doch es soll auch in der zweiten Staffel nicht nur darum gehen, die guten Stücke wieder in Schuss zu bringen – auch die Menschen selbst, ihr Zuhause und die Geschichte hinter den Lieblingss­tücken werden porträtier­t.

Gänzlich unrenovier­t findet Lieblingss­tücke-Experte Stefan Doldt die Badewanne von Heike Trippel in Krauchenwi­es vor – und zwar in ihrem Garten. Das Lieblingss­tück wurde von der Familie etliche Jahre zum Planschen genutzt und soll nun einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Andrea Michel aus Saarbrücke­n wünscht sich von Holzdesign­er Jan Knopp ein Make-Over für eine alte Kinderwieg­e samt passendem Schränkche­n.

 ?? FOTO: SCHOLZ ?? Brigitte Burghardt mitsamt Bibel.
FOTO: SCHOLZ Brigitte Burghardt mitsamt Bibel.

Newspapers in German

Newspapers from Germany