Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Franz-von-Sales-Schule erlebt enormen Ansturm
Ehinger Kolleg St. Josef und die katholische Jungenrealschule stellen sich vor
EHINGEN (kö) - 28 Jungen können jedes Jahr maximal in der katholischen Franz-von-Sales-Jungenrealschule aufgenommen werden. Doch die Anzahl der Interessenten überstieg die der vorhandenen Plätze bei weitem. „Es sind noch mehr als im vergangenen Jahr“, sagte Schulleiter Jürgen Wicker angesichts der vielen Eltern, die mit ihren Söhnen gekommen waren, um die Schule näher kennenzulernen.
Für jedes der angemeldeten Kinder und seine Eltern will sich Wicker im Gespräch Zeit nehmen, um die richtige Wahl zu treffen. Gleichzeitig hatte sich auch das Kolleg St. Josef mit seinem Internatsleiter Johannes Krickl vorgestellt. Neun Jungen der Jungenrealschule wohnen im Kolleg, die anderen Internatsbewohner besuchen die umliegenden Schulen. Die häufigsten Fragen für Internatsschüler waren schon mit Antworten auf einem Fragebogen zusammengefasst. Alle Zimmer sind Einzelzimmer, jede Wohngruppe hat einen Fernseher mit festen Fernsehzeiten. Für die Freizeit gibt es Interessengemeinschaften für Fußball, Volleyball, Tischtennis, Theater, eine Band. An den 15 Wochenenden im Kolleg werden Sporttage, Skihüttenwochenende, Husky-Wanderungen oder Künstlertage angeboten, an den anderen Wochenenden fahren die Schüler nach Hause. Eine Erziehung mit Kopf, Herz und Hand versprach Krickl den Eltern. Weil im Kolleg auch Schüler aus China, Mexiko und Italien untergebracht sind, können Schüler so andere Kulturen aus der Nähe erleben.
Nach dem Gottesdienst in der Hauskapelle stellte Wicker Eltern und Schülern die Besonderheiten der Jungenrealschule, mit dem Marchtaler Plan mit Morgenkreis, im Einzelnen vor.
Luca war mit seinen Eltern aus Untermarchtal gekommen, „das ganzheitliche Konzept hier interessiert uns wir kennen es von Bekannten“, sagten sie. Auch den Eltern von Claudius aus Riedlingen war die Schule von Bekannten empfohlen worden. Im Rahmen der Projektzeit hatten die Schüler der Klasse neun aus Styropor in Gruppen ganze Anlagen gebaut und zeigten sie beim Tag der offenen Tür. Einen Circus Maximus hatten Florian, Johann, Theo und David konstruiert.
Seilbahn für Mountainbiker
Felix, Emanuel, Dominik und Stefan hatten eine Seilbahn für Mountainbiker hergestellt, wie es sie im Bikepark in Albstadt gibt. In Klasse sieben filterten die Buben mit ihren neuen Mitschülern mit Lebensmittelfarbe gefärbtes Wasser mittels medizinischer Kohle wieder klar. Das ganze Projekt nannte sich „Wasser – Urgewalt und Quelle des Lebens“und informierten auch über die Bedeutung von Wasser im Judentum und Islam.
Die Römerzeit ist das Thema der Klasse sechs in Geschichte. Viele Gebäude aus der Römerzeit hatten die Jungen nachgebaut, Marion hielt einen Vortrag über die Römer, so wird Geschichte wieder lebendig.