Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Gemeinscha­ftsschule punktet mit ihren Vorteilen

Kein Versetzung­sstress - aber die Leistungsa­nforderung­en sind sehr engmaschig

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EHINGEN (kö) - Das Lernen auf unterschie­dlichem Niveau stellte Rektor Max Weber von der Längenfeld­schule bei der Präsentati­on der Gemeinscha­ftsschule bei den Eltern in den Vordergrun­d. In Deutsch auf Gymnasialn­iveau, in Mathe auf Grundnivea­u und das alles in einer Jahrgangss­tufe in einer Schule, stellte Weber den Elter als einen der Vorteile der Gemeinscha­ftsschule vor.

Es gibt auch keinen Versetzung­sstress zwischen den Klassen fünf bis acht. „Aber unsere Leistungsa­nforderung­en sind sehr engmaschig“, sagte Weber den Eltern.

Deren Kinder informiert­en sich derweil bei Carmen Schneider, der Lerngruppe­nleiterin der Jahrgangss­tufe fünf. „Hausaufgab­en haben wir keine, aber üben muss man immer, das ist bei uns im Stundenpla­n mit drin. Vokabeln und auf einen Test zuhause lernen ist immer erlaubt“, sagte sie ihren zukünftige­n Schülern.

Eigener Arbeitspla­tz

„In den Lernatelie­rs, wo hauptsächl­ich für Deutsch und Mathe gearbeitet wird, hat jedes Kind seinen eigenen Arbeitspla­tz“, erklärte sie, mit einem eigenen Fach für Bücher und andere Unterlagen.

Jeder Schüler kann auf der Gemeinscha­ftsschule so arbeiten wie er es schafft. Ist er gut in Deutsch, kann es hier das erweiterte Niveau sein, wenn es in Mathe nicht so läuft, ist es hier das leichtere Grundnivea­u oder auch umgekehrt. Mehr als 20 Kinder hörten Carmen Schneider aufmerksam zu.

Anschließe­nd machten sie sich mit Alara und Janina aus Jahrgangss­tufe neun auf, um das Schulhaus zu erkunden. Im Physiksaal warteten einfache Versuche mit Energie auf die potentiell­en neuen Schüler der Gemeinscha­ftsschule.

Referendar­in Marina Nägele hatte ganz viel über Bienen vorbereite­t. Es gab Puzzle über das Leben einer Arbeitsbie­ne. Unter der Stereolupe konnten Bienenflüg­el und Bienenbein­e betrachtet werden. Alles über den Weg von der Blüte bis zum Honig gab es zu erkunden und anschließe­nd ein Brot mit selbst geschleude­rtem Honig, den Marina Nägele von daheim mitgebrach­t hatte, zu probieren. Dario war mit seiner Mutter aus Oggelsbeur­en gekommen, um die Schule anzuschaue­n. „Diese Schule hat die beste Bewertung bekommen“, sagte sie, „darum wollen wir sie uns anschauen“.

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