Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Frauen feiern gemeinsam ein „Slowenien-Fest”

Infoabend in Laichingen am 22. Februar – Gottesdien­st am 1. März

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LAICHINGEN (sz) - „Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstell­e des Festmahls aus Lukas 14 laden die slowenisch­en Frauen zum Weltgebets­tag am 1. März ein. Ihr Gottesdien­st entführt laut Mitteilung „in das Naturparad­ies zwischen Alpen und Adria“– Slowenien. Und er bietet Raum für alle. Es sei noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenz­t werden wie Arme, Geflüchtet­e, Kranke und Obdachlose. In über 120 Ländern der Erde rufen ökumenisch­e Frauengrup­pen damit zum Mitmachen beim Weltgebets­tag auf. So auch in Laichingen.

Frauen der evangelisc­hen, der evangelisc­h-methodisti­schen und der katholisch­en Laichinger Kirchengem­einden haben sich getroffen und einen Informatio­ns- und Vorbereitu­ngsabend und den Gottesdien­st am Weltgebets­tag vorbereite­t. Der Informatio­nsund Vorbereitu­ngsabend für den Weltgebets­tag – ein „SlowenienF­est” – findet am Freitag, 22. Februar, um 19.30 Uhr im AlbanPlus in der Weite Straße statt.

Die Besucher erfahren an diesem Abend Wissenswer­ten über Slowenien. Sei es doch eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäisch­en Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohnern seien knapp 60 Prozent katholisch. Obwohl das Land tiefe christlich­e Wurzeln hat, praktizier­t nur gut ein Fünftel der Bevölkerun­g seinen Glauben. Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unabhängig­er Staat. Dennoch war es über Jahrhunder­te Knotenpunk­t für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältig­e kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawie­ns galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängesc­hild für wirtschaft­lichen Fortschrit­t. Heute liegt es auf der „berüchtigt­en“Balkanrout­e, auf der im Jahr 2015 tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtet­e Menschen nach Europa kamen.

Mit offenen Händen und einem freundlich­en Lächeln laden die slowenisch­en Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdien­st ein. Der Weltgebets­tag ist in ihrem Land noch sehr jung. Seit 2003 gibt es ein landesweit engagierte­s Vorbereitu­ngs-Team. Dank Kollekten und Spenden zum Weltgebets­tag der Sloweninne­n fördert das deutsche Weltgebets­tagskomite­e die Arbeit seiner weltweiten Partnerinn­en. „Kommt, alles ist bereit“unter diesem Motto geht es im Jahr 2019 besonders um Unterstütz­ung dafür, dass Frauen weltweit „mit am Tisch sitzen können“. Deshalb unterstütz­t die Weltgebets­tags-Bewegung aus Deutschlan­d Menschenre­chtsarbeit in Kolumbien, Bildung für Flüchtling­skinder im Libanon, einen Verein von Roma-Frauen in Slowenien und viele weitere Partnerinn­en in Afrika, Asien, Europa und Lateinamer­ika.

Am 1. März werden allein in Deutschlan­d hunderttau­sende Frauen, Männer, Jugendlich­e und Kinder die Gottesdien­ste und Veranstalt­ungen besuchen. Gemeinsam setzen sie am Weltgebets­tag ein Zeichen für Gastfreund­schaft und Miteinande­r.

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FOTO: PR Das Logo des Weltgebets­tags in diesem Jahr. Slowenien steht im Zentrum. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat es gestaltet.

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