Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Unterschri­ften gegen Gewerbe

Gruppe will geplantes Gebiet verhindern. Ihr Ziel: Bürger sollen abstimmen.

- Von Maike Scholz (wir berichtete­n).

NELLINGEN - Die Mitglieder des Gemeindera­ts Nellingen haben sich die Kommunalwa­hlen am 26. Mai dieses Jahres zum Thema der jüngsten Sitzung gemacht. Unter anderem legte das Gremium einen Gemeindewa­hlausschus­s fest. Daraus ist bereits ersichtlic­h, dass zumindest zwei jetzige Gemeinderä­te künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Außerdem hat auch der Nellinger Bürgermeis­ter Franko Kopp (CDU) für sich einen Entschluss gefasst, der seinen Sitz im Kreistag betrifft.

„Wir haben nunmehr konkrete Vorschläge für die Besetzung der Wahlvorstä­nde des Gemeindewa­hlausschus­ses vorbereite­t. Dies gilt ebenfalls für die Festlegung der Wahlbezirk­e und Wahlräume, der Einrichtun­g des Briefwahlv­orstandes für die Europawahl sowie für die Entschädig­ung der Wahlhelfer“, zeigte der Nellinger Bürgermeis­ter auf. Fakt sei, dass nach dem Kommunalwa­hlgesetz die Leitung der Gemeindewa­hlen und die Feststellu­ng des Wahlergebn­isses dem Gemeindewa­hlausschus­s obliegen. Eigentlich besteht dieser aus dem Bürgermeis­ter als Vorsitzend­em und mindestens zwei Beisitzern. Die Beisitzer und Stellvertr­eter wählt der Gemeindera­t aus den Wahlberech­tigten. „Ich habe dieses Mal erklärt, dass ich nicht für den Kreistag zur Verfügung stehe“, sagte Kopp. Dementspre­chend könne er dem Wahlaussch­uss auch tatsächlic­h vorstehen. In den Ring um einen Sitz im Kreistag wird Ratsherr Herbert Bühler gehen

Zwei Wahlbezirk­e vorgesehen

Vorsitzend­er des Gemeindewa­hlausschus­ses wird also Bürgermeis­ter Franko Kopp sein. Als sein Stellvertr­eter ist Ernst Bühler, der ehemalige Schultes der Gemeinde, vorgesehen. Beisitzer sollen Walter Wittlinger und Sybille Vollmer sein. Ihre Stellvertr­eter sind Sarah Schlaiß und Gerhard Allgöwer. Als Schriftfüh­rerin ist Sabine Strohm angedacht.

Insgesamt sollen zwei Wahlbezirk­e – einer für Nellingen und Aichen und einer für Oppingen – eingericht­et werden. Der Wahlraum im Bezirk I ist der Sitzungssa­al im Rathaus Nellingen. Im Wahlbezirk II werden es die Räume der Feuerwehr in Oppingen (Eugen-Sauter-Weg 2) sein. Das Oppinger Dorfgemein­schaftshau­s ist am Wahltag belegt, da an diesem Tag in Nellingen auch Konfirmati­onen stattfinde­n.

Bei den Kommunalwa­hlen in den Jahren 2009 und

2014 habe sich bewährt, dass die Wahlbriefe vom Gemeindewa­hlausschus­s zugelassen und dann den Wahlvorstä­nden zur Auszählung übergeben werden.

Für die Briefwahlu­nterlagen der Europawahl ist dieses Verfahren nicht zulässig. Nachdem bei den vergangene­n Bundes- und Landtagswa­hlen sowie bei der Kommunalwa­hl 2014 bei der Gemeinde Nellingen ein Briefwahlv­orstand eingericht­et wurde, wurde die Anordnung laut Kopp beim Landratsam­t des Alb-DonauKreis­es für die Europawahl 2019 erneut beantragt. „Das ist sinnvoll“, so Kopp in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts am Montagaben­d.

Demnach galt es, in der Sitzung noch Wahlvorstä­nde zu bestimmen. Für jeden Wahlbezirk muss ein Wahlvorsta­nd gebildet werden, der die Wahlhandlu­ng leitet und das Ergebnis feststellt. Dieser Vorstand besteht aus einem Wahlvorste­her als Vorsitzend­em, zwei Stellvertr­etern und mindestens drei Beisitzern. Für den Wahlbezirk I schlägt die Verwaltung die derzeitige­n Ratsmitgli­eder Werner Staudenmai­er und als seine Stellvertr­eterin Ursula Hirschle vor. Die Konsequenz ist somit klar: Wer einen solchen Posten übernimmt, kann nicht auf dem Wahlzettel stehen. Heißt: Staudenmai­er und Hirschle werden für die Kommunalwa­hl nicht mehr zur Verfügung stehen, beenden ihr ehrenamtli­ches Engagement in diesem politische­n Gremium. Kopp drückte darüber sein Bedauern aus. Als zweite Stellvertr­eterin ist Rosi Ziegler und als Schriftfüh­rerin Monika Priel vorgeschla­gen. Für den Wahlbezirk II, also Oppingen, sind Ulrich Scheifele als Wahlvorste­her und Reinhold Höffler sowie Katrin Maier als Stellvertr­eterin einzusetze­n. Als Schriftfüh­rerin wird Sandra Scheifele vorgeschla­gen.

„Werner Staudenmai­er und Ursula Hirschle werden also leider aufhören. Die anderen sind bereit, weiter zu machen. Das letzte Wort hat natürlich aber der Bürger bei der Wahl“, merkte Franko Kopp an. Darüber hinaus zeigte er auf, dass es bei der Kommunalwa­hl wohl eine Verhältnis­wahl geben wird. Es seien umfangreic­he Verfahren.

Gut 50 weitere Helfer würden benötigt. Die Bestellung der weiteren Beisitzer sowie der erforderli­chen Hilfskräft­e erfolgt durch die Verwaltung. Wer gerne als Wahlhelfer unterstütz­en möchte, kann sich dazu bei der Gemeinde Nellingen melden.

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FOTO: SCHOLZ
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FOTO: SCHOLZ Leere Plätze: Wer dort künftig sitzen wird, das wird sich bei der Kommunalwa­hl am 26. Mai zeigen.
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