Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Stadt kauft Güterbahnh­of-Areal

Blaubeuren erwirbt Gebäude und Fläche – Das sind die bisherigen Planungen.

- Von Maike Scholz

BLAUBEUREN - Die Stadt Blaubeuren hat den Güterbahnh­of gekauft. „Wir haben den unmittelba­ren Bereich um den Güterbahnh­of, das Gebäude und überwiegen­d die Asphaltflä­che erworben“, so der Blaubeurer Bürgermeis­ter Jörg Seibold (parteilos) und begründet die Entscheidu­ng: „Stadtentwi­cklungstec­hnisch ist es eine wichtige Fläche.“

Dass der Güterbahnh­of zum Verkauf stehe, sei schon länger bekannt gewesen. „Wir wussten davon, wussten aber auch vom Preis“, sagt Seibold. Der sei der Stadt mit 780 000 Euro, so im Internet verzeichne­t, zu hoch gewesen.

Gespräche mit Eigentümer

Der Bürgermeis­ter habe sich dann mit dem Eigentümer – übrigens kein Blaubeurer – getroffen. „Wir sind uns schnell einig geworden und konnten auch einen Preis erreichen, der darstellba­r ist. Der Eigentümer ist uns entgegenge­kommen“, sagt das Stadtoberh­aupt. Was die Kommune nun zur Finanzieru­ng des Kaufs zu stemmen hatte, möchte Jörg Seibold nicht benennen.

Andere Gedanken wiederum, die die Zukunft der Fläche betreffen, kann er schon öffentlich darlegen. „Das Gelände hat seine Stärken und Schwächen“, ist der Schultes der Meinung. Klar sei seiner Ansicht nach, dass dort keine Einfamilie­nhäuser entstehen werden. Doch über Raum für Pendler oder Studenten lasse sich, ebenso wie über eine ordentlich­e Parkorgani­sation, durchaus nachdenken. Letztlich sei die Fläche das Tor zur Innenstadt – und in Verbindung mit einem künftigen Regio-S-Bahn-Verkehr und dem Öffentlich­en Personenna­hverkehr – auch mit Blick auf den Bahnhof Merklingen – ein Trumpf. „Wir haben momentan dennoch noch keine Skizze, was wir tun wollen“, informiert Jörg Seibold.

Vor gut drei Wochen fand der Notartermi­n statt; seit zehn Tagen verfügt die Stadt über den Schlüssel. Kurzfristi­ge Aufgaben seien aber durchaus vorgesehen. Das jetzige Parken dort soll legalisier­t und strukturie­rt werden. Parkmarkie­rungen sollen aufgenomme­n werden. Lastwagen sollen dort keine Stellfläch­e erhalten. Ein entspreche­ndes Höhenlimit soll dafür sorgen.

Der daran verlaufend­e Radweg soll wieder kenntlich gemacht werden. „Sodass wir für mehr Sicherheit

für die Radfahrer sorgen“, zeigt der Blaubeurer Bürgermeis­ter auf. Er überlege auch, ob noch mehr Stellfläch­en für Räder möglich werden. Die seien durchaus knapp.

Weitere Planungen folgen

Weitere Planungen über den künftigen Umgang und die Zukunft des Güterbahnh­ofs samt Flächen sollen dann in einem städtische­n Entwicklun­gskonzept Einklang finden.

„Es ist alles offen“, so Seibold. Als Interimslö­sung könne er sich beispielsw­eise auch vorstellen, dass im Gebäude eine Art Café angeboten werde. „Die prinzipiel­le Möglichkei­t wäre da“, sagt das Stadtoberh­aupt.

Wichtig ist dem Bürgermeis­ter der Stadt Blaubeuren: „Es ist wirklich gut, dass die Stadt diese Fläche erwerben konnte. Ich freue mich über die Entwicklun­g. Es wäre sonst ein Versäumnis gewesen.“

„Es ist wirklich gut, dass die Stadt diese Fläche erwerben konnte.“

Jörg Seibold, der Bürgermeis­ter der Stadt Blaubeuren

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FOTO: SCHOLZ
 ?? FOTO: SCHOLZ ?? Die Stadt Blaubeuren hat den Güterbahnh­of gekauft. Was mit dem Areal passiert, ist noch nicht festgelegt.
FOTO: SCHOLZ Die Stadt Blaubeuren hat den Güterbahnh­of gekauft. Was mit dem Areal passiert, ist noch nicht festgelegt.

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