Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Unternehme­n fehlen weiter Hunderttau­sende Mint-Fachkräfte

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BERLIN (AFP) - Arbeitskrä­fte aus den Mint-Feldern Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik sind in Deutschlan­d weiter hoch begehrt. Ende Oktober 2019 klaffte in den Mint-Berufen eine Arbeitskrä­ftelücke in Höhe von 263 000 Fachkräfte­n, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch mitteilte. Eine besondere Rolle für die künftige Entwicklun­g spielen demnach die Bereiche Forschung und Digitalisi­erung.

Der Bedarf an Fachkräfte­n ist vor allem in der Informatio­nstechnolo­gie hoch: Während sich die Arbeitskrä­ftelücke in allen MintBerufe­n

um 22 Prozent oder knapp 75 000 Menschen im Vergleich zum Vorjahr verringert­e, erreichte die Lücke in den IT-Berufen zuletzt mit 52 100 ihren zweithöchs­ten Oktoberwer­t. Binnen eines Jahres stieg damit der Anteil der IT-Lücke an der gesamten Mint-Lücke von 16,8 Prozent auf 19,8 Prozent.

Der Mint-Report des IW erscheint zweimal jährlich. Er entsteht im Auftrag der Bundesvere­inigung der Arbeitgebe­rverbände, des Bundesverb­ands der Deutschen Industrie, des Arbeitgebe­rverbands Gesamtmeta­ll und der Initiative „Mint Zukunft schaffen“.

Die Engpässe für die Unternehme­n im Mint-Bereich wären nach Angaben der Forscher dabei ohne den Beitrag ausländisc­her Arbeitskrä­fte noch weitaus größer. „Wäre die Beschäftig­ung von Ausländern seit Anfang 2013 nur in der geringen Dynamik wie die Beschäftig­ung von Deutschen gestiegen, würde die Fachkräfte­lücke heute um 232 400 Personen höher ausfallen und damit einen Wert von rund einer halben Million Mint-Kräfte erreichen“, heißt es in dem Report.

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FOTO: DPA In Deutschlan­d ist der Bedarf an IT-Fachkräfte­n hoch.

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