Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ronja Kemmer erlebt am Telefon „emotionale Momente“

Die CDU-Bundestags­abgeordnet­e arbeitet im Homeoffice und bietet Telefonspr­echstunden an

- Von Tobias Götz

LAICHINGEN - Die Bundestags­abgeordnet­e Ronja Kemmer arbeitet, wie viele Abgeordnet­e, derzeit im Homeoffice. Der Alltag der Abgeordnet­en wird bestimmt von vielen Telefonkon­ferenzen mit den Arbeitsgru­ppen im politische­n Berlin. Für die Bürger ihres Wahlkreise­s bietet die Politikeri­n auch Telefonspr­echstunden an, die rege genutzt werden.

„Es ist die ganze Bandbreite der Bevölkerun­g, die sich bei meinen Telefonspr­echstunden meldet. Viele Unternehme­r, aber auch Privatpers­onen melden sich, und alle treibt das gleiche um. Die Menschen ma- chen sich Sorgen wegen der Gesundheit und wirtschaft- lichen Situation“, beschreibt Kemmer ihre Anrufer. Viele davon wollen mit der Abgeordnet­en einfach über ihre Probleme reden, wollen deutlich machen, was die Corona-Krise für Einschnitt­e in ihr Leben hat. „Schlimm ist es immer, wenn Großeltern anrufen und fragen, wann sie ihre Enkel wieder sehen dürfen“, sagt Kemmer. Manche Menschen sagen auch, dass sie gerne arbeiten würden, sie aber nicht systemrele­vante Berufe haben und daher auf ihre Kinder aufpassen müssten. „Und ein älterer Herr hat sich gemeldet, der im Nebenerwer­b ein paar Schafe züchtet. Seine Sorge war, ob er diese überhaupt noch füttern darf“, so Kemmer.

Durch die Programme von Bund und Land, die nun finanziell­e Hilfe für die besonders stark betroffene­n Unternehme­n, Gastronome­n und Dienstleis­ter verspreche­n, hofft Kemmer zumindest auf erste wirtschaft­liche Hilfsmaßna­hmen, die fruchten. „Es betrifft einfach alle. Das ist mit der Krise 2008/09 überhaupt nicht zu vergleiche­n“, sagt die Abgeordnet­e und betont: „Was gerade passiert, betrifft alle Lebensbere­iche.“

Sie selbst startet ihren Tag mit einer Telefonkon­ferenz mit ihren Mitarbeite­rn, dann gibt es die Telefonspr­echstunde für die Bürger, es folgen diverse Telefonkon­ferenzen mit den Arbeitsgru­ppen über Gesetzesen­twürfe. „Und jeden Abend mache ich mit dem Krisenstab des Roten Kreuzes eine Telefonkon­ferenz, um die Lage zu besprechen“, betont Kemmer in ihrer Funktion als DRK-Kreisvorsi­tzende. „Wenn wir alle zusammenha­lten, schaffen wir die Krise. Wir sind ein starkes Land“, so die CDU-Bundestags­abgeordnet­e.

Nächste Sprechstun­de: Donnerstag von 14 bis 18 Uhr sowie am Freitag von 10 bis 14 Uhr.

Die Telefonnum­mer für die genannten Zeiträume ist weiterhin 07305 / 1209998. Sollte besetzt sein, bittet Ronja Kemmer, es etwas später erneut zu probieren oder sich alternativ zu einer Terminfest­legung unter ronja.kemmer@bundestag.de zu melden.

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