Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Menschlichkeit, die berührt
Diese Aktion berührt und zeigt, wie kreativ Menschen in einer Krise sein können. Kirchen versuchen, ihre Gläubigen – aber eigentlich alle Menschen – zu unterstützen, denken sich die unterschiedlichsten Formate aus, über die wir in den vergangenen Tagen auch an dieser Stelle in der „Schwäbischen Zeitung“berichteten. Hinzu kommen die vielen Hilfsangebote der Menschen auf der Laichinger Alb. Die Wörter „Wertschätzung“und „Solidarität“erhalten eine ganz neue Bedeutung. Sie werden mit Leben gefüllt.
Als ich Gerlinde Schultheiß und ihren Enkel Paul beobachtete, da hatte ich Gänsehaut. Paul, so schien es mir, hat ganz genau verstanden, warum er derzeit seine Oma nicht sehen kann. Am Telefon erzählt er munter los, scheint die gemeinsame Zeit mit seiner Großmutter auch zu genießen – trotz der Kälte draußen auf dem Balkon. Oma und Enkel nehmen sich die Zeit, um füreinander da zu sein. Das finde ich sehr bewegend und eine richtig gute Alternative.
Gerlinde Schultheiß meldete sich vorab in der Redaktion – ebenso telefonisch. Sie hatte über die Aktion „dahoim“gelesen. Wir, die „Schwäbische Zeitung“Laichingen, rufen Sie, liebe Leser, dazu auf, ganz individuelle Bilder aus ihrem Alltag zu schicken. Was machen Sie gerade zuhause? Wie nutzen Sie die Zeit? Wie gestaltet sich gerade jetzt in der Corona-Krise Ihr Alltag? So manche Bilder haben uns schon erreicht, die wir nach und nach veröffentlichen wollen. Damit wollen wir mit Ihnen ein Zeichen der Solidarität setzen. Wenn Sie sich also auch beteiligen wollen, dann schicken Sie uns Ihre Bilder per E-Mail an
redaktion.laichingen@ schwaebische.de
– und zwar unter dem Stichwort „Dahoim“. Bitte ergänzen Sie auch Ihren Namen, ihre Adresse und Telefonnummer und erzählen Sie uns in ein paar Sätzen, wer und was auf dem Bild zu sehen ist.
Erzählen Sie uns, was sie zuhause machen. Wir freuen uns auf viele Fotos von Ihnen!