Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Box Task Force sieht keine Schuld bei sich

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BERLIN (SID) - Michael Müller ist immer noch sauer, wenn er an das Skandaltur­nier von London denkt. Inmitten der Corona-Krise tummelten sich vor gut einer Woche mehr als 300 Boxer in einer Halle und kämpften unter höchster Ansteckung­sgefahr um Olympiatic­kets. Mittlerwei­le ist amtlich, dass drei Kämpfer sowie drei Trainer aus der Türkei und Kroatien infiziert sind. „Ich bin heute noch heilfroh, dass dieses Turnier abgebroche­n wurde“, sagte Müller, Geschäftsf­ührer des Deutschen Boxsport-Verbandes.

Die ausrichten­de Box Task Force des Internatio­nalen Olympische­n Komitees hatte auf dem Termin bestanden, alle Vorwürfe weist sie jetzt zurück und sagt: „Viele Teilnehmer waren vor Beginn der Wettkämpfe in unabhängig organisier­ten Trainingsl­agern in Italien, Großbritan­nien und in ihren Heimatländ­ern und sind vor einiger Zeit nach Hause zurückgeke­hrt, sodass es nicht möglich ist, die Infektions­quelle zu kennen.“

DFB-U-Teams pausieren bis in den Juni:

Der DFB hat wegen der Coronaviru­s-Pandemie weitere Termine seiner Juniorente­ams abgesagt. Somit werden auch im April und Mai sowie teilweise im Juni keine Spiele oder Lehrgänge stattfinde­n. Diese Regelung gilt für alle Teams von der U21 bis zur U15.

Keine Titelkämpf­e:

Die „Finals Rhein-Ruhr 2020“in Nordrhein-Westfalen und die deutschen Leichtathl­etik-Meistersch­aften in Braunschwe­ig werden wegen der Coronaviru­s-Pandemie auf einen unbestimmt­en Zeitpunkt verschoben. Das Multi-Sportevent sollte am 6./7. Juni in Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen, Aachen und Neuss ausgetrage­n werden. Am selben Wochenende waren die Leichtathl­etik-Titelkämpf­e geplant.

Barça zahlt weniger:

Nach dem Scheitern von Verhandlun­gen über einen Gehaltsver­zicht hat der FC Barcelona Spielern und Mitarbeite­rn Arbeitszei­t und Lohn gekürzt – laut „Mundo Deportivo“um 70 Prozent. Der spanische Fußballmei­ster begründete diesen Schritt mit den Folgen der Corona-Krise. Laut spanischem Recht können Unternehme­n im Falle höherer Gewalt so reagieren.

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