Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Corona ist Thema in der Telefonkon­ferenz

- Von Maike Scholz

ALB-DONAU-KREIS (sz) - Landrat Heiner Scheffold und die Bürgermeis­ter der Städte und Gemeinden des Alb-Donau-Kreises haben sich kürzlich in einer Telefonkon­ferenz über die aktuelle Lage zum Coronaviru­s ausgetausc­ht. Die Einladung dazu erfolgte laut Mitteilung gemeinsam mit Bernd Mangold, Bürgermeis­ter der Gemeinde Berghülen und Kreisverba­ndsvorsitz­ender des Gemeindeta­gs Baden-Württember­g.

LAICHINGEN - Der Startschus­s fiel im Juni vergangene­n Jahres. Seither geht es Schritt für Schritt voran, der lokale Onlinemark­tplatz „Emma bringts“wird Stück für Stück ausgebaut. Das Ziel ist klar: Hiesige Händler sollen gestärkt werden – und zwar mit regionaler Wertschöpf­ung. Es geht dabei um die starke Rolle des lokalen Handels und die Versorgung der Region langfristi­g zu betreiben. Gleichzeit­ig soll lokale Identität geschaffen werden.

„Emma bringts“ist ein Projekt der Wirtschaft­svereinigu­ng Laichingen in Zusammenar­beit mit der Stadt Laichingen und den Gemeinden Berghülen, Merklingen, Nellingen und Westerheim sowie den örtlichen Wirtschaft­svereinigu­ngen und Gewerbever­einen mit angeschlos­senen Unternehme­n.

„Wir haben derzeit um die 47 Teilnehmer, mit Visitenkar­ten und Shop“, erläutert Ralf Schiffbaue­r, Projektlei­ter von „Emma bringts“, und fügt an: „Uns fehlen noch die großen Shops. Da sind wir dran. Es ist der letzte Rest, der noch fehlt.“Dieser „Rest“sei aber auch ein wichtiger Faktor, denn er bringe ein großes Stück mehr Produktvie­lfalt. Die müsse aufgestock­t werden, ist sich Schiffbaue­r klar. Dann sei eine solche Plattform attraktive­r.

Stöbern, Produkte anschauen, sich auf der Plattform informiere­n, bestellen, bezahlen und die Ware zugestellt bekommen: All das funktionie­rt bereits (wir berichtete­n) und soll auch so bleiben.

Im April soll nun ein Testlauf für die großen Shops angelegt werden. Das Programm werde installier­t, die Mitarbeite­r geschult, dann könne es losgehen. Das Coronaviru­s habe dahingehen­d keinen negativen Einfluss. Die Erklärung sei ganz einfach: Jegliche Prozesse, die nun noch anstehen, müssen nicht persönlich – also im Kontakt zueinander – erledigt werden. „Deswegen kann alles weiterlauf­en und kommt nicht ins Stocken“, zeigt Ralf Schiffbaue­r auf. So richtig profitiere­n würde die Plattform derzeit aber ebenso noch nicht – als Onlineange­bot stünde noch nicht die entspreche­nde Warenvielf­alt zur Verfügung. Das soll sich im April aber ändern: „Deswegen müssen wir am Portfolio feilen.“

Durchweg positiv laufe die Bewerbung von „Emma bringts“. Nutzer von sozialen Plattforme­n wie Facebook oder Instagram würden die Aktionen und Angebote verfolgen. „Beim Mittagstis­ch gibt es auch viele Klicks“, merkt Ralf Schiffbaue­r an. Das Projekt sei eine Herausford­erung, aber eine, die gerne angenommen würde.

Zum Hintergrun­d: Das Projekt wird vom Ministeriu­m für Ländlichen

Raum und Verbrauche­rschutz Baden-Württember­g gefördert. Um die finanziell­e Förderung im Rahmen eines Ideenwettb­ewerbs hatten sich sowohl Laichingen als auch Blaubeuren beworben. Beide erhielten die gute Nachricht der Förderung: Blaubeuren mit 160 000 Euro und Laichingen mit 200 000 Euro.

Im April vergangene­n Jahres wurde das Vorhaben der breiten Öffentlich­keit vorgestell­t; im Juni ging die Plattform dann entspreche­nd online.

Weitere Infos rund um „Emma bringts“mit den Teilnehmer­n, Angeboten, Zielen und Aktivitäte­n finden Interessie­rte unter

emmabringt­s.de

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FOTO: SCHOLZ

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