Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Corona ist Thema in der Telefonkonferenz
ALB-DONAU-KREIS (sz) - Landrat Heiner Scheffold und die Bürgermeister der Städte und Gemeinden des Alb-Donau-Kreises haben sich kürzlich in einer Telefonkonferenz über die aktuelle Lage zum Coronavirus ausgetauscht. Die Einladung dazu erfolgte laut Mitteilung gemeinsam mit Bernd Mangold, Bürgermeister der Gemeinde Berghülen und Kreisverbandsvorsitzender des Gemeindetags Baden-Württemberg.
LAICHINGEN - Der Startschuss fiel im Juni vergangenen Jahres. Seither geht es Schritt für Schritt voran, der lokale Onlinemarktplatz „Emma bringts“wird Stück für Stück ausgebaut. Das Ziel ist klar: Hiesige Händler sollen gestärkt werden – und zwar mit regionaler Wertschöpfung. Es geht dabei um die starke Rolle des lokalen Handels und die Versorgung der Region langfristig zu betreiben. Gleichzeitig soll lokale Identität geschaffen werden.
„Emma bringts“ist ein Projekt der Wirtschaftsvereinigung Laichingen in Zusammenarbeit mit der Stadt Laichingen und den Gemeinden Berghülen, Merklingen, Nellingen und Westerheim sowie den örtlichen Wirtschaftsvereinigungen und Gewerbevereinen mit angeschlossenen Unternehmen.
„Wir haben derzeit um die 47 Teilnehmer, mit Visitenkarten und Shop“, erläutert Ralf Schiffbauer, Projektleiter von „Emma bringts“, und fügt an: „Uns fehlen noch die großen Shops. Da sind wir dran. Es ist der letzte Rest, der noch fehlt.“Dieser „Rest“sei aber auch ein wichtiger Faktor, denn er bringe ein großes Stück mehr Produktvielfalt. Die müsse aufgestockt werden, ist sich Schiffbauer klar. Dann sei eine solche Plattform attraktiver.
Stöbern, Produkte anschauen, sich auf der Plattform informieren, bestellen, bezahlen und die Ware zugestellt bekommen: All das funktioniert bereits (wir berichteten) und soll auch so bleiben.
Im April soll nun ein Testlauf für die großen Shops angelegt werden. Das Programm werde installiert, die Mitarbeiter geschult, dann könne es losgehen. Das Coronavirus habe dahingehend keinen negativen Einfluss. Die Erklärung sei ganz einfach: Jegliche Prozesse, die nun noch anstehen, müssen nicht persönlich – also im Kontakt zueinander – erledigt werden. „Deswegen kann alles weiterlaufen und kommt nicht ins Stocken“, zeigt Ralf Schiffbauer auf. So richtig profitieren würde die Plattform derzeit aber ebenso noch nicht – als Onlineangebot stünde noch nicht die entsprechende Warenvielfalt zur Verfügung. Das soll sich im April aber ändern: „Deswegen müssen wir am Portfolio feilen.“
Durchweg positiv laufe die Bewerbung von „Emma bringts“. Nutzer von sozialen Plattformen wie Facebook oder Instagram würden die Aktionen und Angebote verfolgen. „Beim Mittagstisch gibt es auch viele Klicks“, merkt Ralf Schiffbauer an. Das Projekt sei eine Herausforderung, aber eine, die gerne angenommen würde.
Zum Hintergrund: Das Projekt wird vom Ministerium für Ländlichen
Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gefördert. Um die finanzielle Förderung im Rahmen eines Ideenwettbewerbs hatten sich sowohl Laichingen als auch Blaubeuren beworben. Beide erhielten die gute Nachricht der Förderung: Blaubeuren mit 160 000 Euro und Laichingen mit 200 000 Euro.
Im April vergangenen Jahres wurde das Vorhaben der breiten Öffentlichkeit vorgestellt; im Juni ging die Plattform dann entsprechend online.
Weitere Infos rund um „Emma bringts“mit den Teilnehmern, Angeboten, Zielen und Aktivitäten finden Interessierte unter
emmabringts.de