Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Donau-Iller Bank und die SZ spenden Hilfspakete an die Tafelläden
160 Notfalltaschen für Ehingen und 70 für Erbach – Die Not der Tafelladen-Kunden ist groß
EHINGEN - Die Donau-Iller Bank hat am Freitag in Zusammenarbeit mit der Schwäbischen Zeitung Ehingen 230 Hilfspakete für die Tafelläden in Ehingen und Erbach gespendet. Darin enthalten sind die Grundbedürfnisse wie Nudeln, Mehl oder Hygieneartikel.
Seit Beginn der Corona-Krise haben auch die Tafelläden in Ehingen und Erbach geschlossen. Die Ware fehlt und auch der Mindestabstand kann in den kleinen Verkaufsflächen kaum eingehalten werden. Die Donau-Iller Bank und die Schwäbische Zeitung Ehingen haben nun 160 Notfalltaschen für Ehingen und 70 für Erbach den Tafelladen-Verantwortlichen übergeben, um die Not der Tafelladenkunden in dieser
Zeit zumindest etwas zu lindern. „Viele, vor allem die älteren Kunden, leiden sehr darunter, dass wir nicht geöffnet haben. Es geht hier auch nicht nur um die Ware, sondern auch die persönlichen Gespräche gegen die Einsamkeit“, sagt Heike Hagel vom Ehinger Tafelladen. Am Freitagnachmittag wurde der Ehinger Tafelladen kurz aufgemacht, um die ersten Hilfspakete an die Kunden zu übergeben. Damit kein Andrang und keine Warteschlange entsteht, durften maximal fünf Kunden pro halbe Stunde die Ware in Empfang nehmen. Ein weiteres Problem ist, dass die Ehrenamtlichen der Tafelläden keine Schutzausrüstung für den Betrieb haben. Auch in der kommenden Woche wird der Ehinger Tafelladen kurz öffnen, um die weiteren Notfalltaschen
zu verteilen.
In Erbach werden die Helfer indes versuchen, die Taschen den Kunden nach Hause zu liefern. „Wir werden das irgendwie in Eigenregie organisieren“, sagt Brigitte Hörger vom Erbacher Team. „Wir haben natürlich weniger Kunden als in Ehingen, aber auch unseren Menschen fehlt es an der Grundversorgung“, sagt Hörger, die die Aktion als „eine hervorragende Hilfe“bezeichnet.
Für die Donau-Iller Bank war es keine Frage, in diesen Zeiten die Tafelläden zu unterstützen. „Uns liegt viel an den Tafelläden, die wir seit 2016 unterstützen. Gerade in dieser Krise war es uns wichtig, schnelle Hilfe zu leisten“, sagt Thomas Freudenreich von der Bank und betont: „Das sind richtig schwere Taschen. Da ist viel drin.“