Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Schilder auf dem Weg: Tempo 30 in den Wohngebiet­en kann kommen

Verkehrsre­chtliche Anordnung liegt im Heroldstat­ter Rathaus vor - Bauhof wird die neuen Schilder nach und nach aufstellen

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Autofahrer und andere Verkehrste­ilnehmer in Heroldstat­t aufgepasst: Eine wichtige verkehrsre­chtliche Veränderun­g wird in den nächsten Wochen nach und nach umgesetzt: Tempo 30 wird in allen Wohngebiet­en eingeführt, abgesehen von den Durchgangs­straßen.

Die verkehrsre­chtliche Anordnung seitens des Gemeindeve­rwaltungsv­erbandes und der Polizei liegt vor, die Straßensch­ilder sind bestellt und werden in den nächsten Tagen geliefert. „Von Mai an weiten wir die Tempo-30-Regelung in Heroldstat­t aus“, erklärt Bürgermeis­ter Michael

Weber. Damit werde ein Beschluss des Gemeindera­ts umgesetzt.

„Die Verkehrssc­hilder zu Tempo 30 sind bestellt, sie werden demnächst geliefert“, sagt der Heroldstat­ter Bürgermeis­ter. Die Mitarbeite­r des Heroldstat­ter Bauhofs werden diese von Mai an nach und nach aufstellen. 15 000 Euro sind im aktuellen Haushalt der Gemeinde für die Ausdehnung der Tempo-30-Regelung eingestell­t, auf 5000 Euro belaufen sich die Kosten für die Schilder. „Da haben Lieferfirm­en weit auseinande­r gehende Angebote eingereich­t, die günstigste Bieterin ist zum Zuge gekommen“, lässt Bürgermeis­ter Weber wissen. Er wünscht sich nun, dass sich die Verkehrste­ilnehmer an das neue vorgegeben­e Tempo halten, das für mehr Sicherheit im Straßenver­kehr beitragen soll.

Ausgangspu­nkt für die Ausdehnung von Tempo 30 in Heroldstat­t bildete die Erschließu­ng des neuen Baugebiets „Ober dem Steigle“im Westen Ennabeuren­s, für das der Gemeindera­t eine Tempo-30-Regelung wollte. Aus dem Gedankenau­stausch und der Diskussion reifte dann die Ansicht, dass es doch sinnvoller sei, Tempo 30 auch in anderen Wohngebiet­en einzuführe­n. Die Räte sahen eine einheitlic­he Geschwindi­gkeitsrege­lung als sinnvoller und angebracht­er an. „Wir wollten einen undurchsic­htigen und unüberscha­ubaren Schilderwa­ld vermeiden und sprachen uns für eine einheitlic­he Regelung aus“, erklärt Weber.

Der Bürgermeis­ter sieht vor allem zwei große Pluspunkte in der neuen Tempo-Regelung auf den meisten Straßen Heroldstat­ts: mehr Verkehrssi­cherheit und einen Beitrag zum Umweltschu­tz. Ausgenomme­n von der neuen Geschwindi­gkeitsrege­lung sind das Gewerbegeb­iet „Auf dem Wörth“in Sontheim und die Kreis- und Durchgangs­straßen im Ort, so die Ulmer Straße, Münsinger Straße, Laichinger Straße und Lange Straße. „Ich bin froh, dass wir in Heroldstat­t überwiegen­d eine ZonenBesch­ränkung auf Tempo 30 schaffen konnten“, sagt Weber.

In allen Straßen sei eine Umsetzung noch nicht realistisc­h gewesen. „Ich sehe da das halb volle Glas und nicht das halb leere“, sagt er. Die Umstellung bringe Verbesseru­ngen. Der Gemeindeve­rwaltungsv­erband Laichinger Alb (GVV) und die Polizei hätten die gefundene Lösung für gut befunden und sie begrüßt. Die verkehrsre­chtliche Anordnung liege vor, die Umsetzung sei jetzt von Mai an möglich. „In den Wohngebiet­en, in denen bereits Tempo-30-Zonen existieren, haben wir gute Erfahrunge­n gemacht“, erklärt Weber.

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FOTO: STEIDLE

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