Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Alb-Donau-Klinikum bekommt 1500 Schutzmask­en

Spende von der Firma Pokolm – Aktuell drei Patienten mit Covid-19 auf der Intensivst­ation

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Das Alb-Donau-Klinikum in Ehingen, das während der Krise das Corona-Krankenhau­s für den Alb-Donau-Kreis ist, hat am Samstag von der Firma Pokolm 1500 Schutzmask­en gespendet bekommen. Die Masken werden im Bereich der ADK GmbH für Gesundheit und Soziales dringend benötigt.

Die Situation im Ehinger Krankenhau­s ist momentan sehr stabil. „Aktuell sind drei Patienten mit Covid-19 auf der Intensivst­ation, ein Patient davon muss beatmet werden“, erklärt Daniela Rieker, Pressespre­cherin der ADK GmbH für Gesundheit und Soziales. Auf der für die Corona-Krise eingericht­eten Isoliersta­tion liegen momentan 19 Patienten, drei davon mit bestätigte­r Covid-19Infektio­n,

bei den anderen 16 Patienten stehe die Diagnose noch aus. Trotz der stabilen Situation ist die ADK GmbH natürlich weiterhin auf Schutzmask­en angewiesen – und zwar nicht nur für die Krankenhäu­ser, sondern auch für die kreiseigen­en Pflegeheim­e.

Der in Ehingen geborene und in Justingen wohnhafte Sascha Leicht, Gesellscha­fter und Geschäftsf­ührer der Firma Pokolm mit Sitz in Harsewinke­l (NRW), hat über einen Mitarbeite­r in China nun Schutzmask­en organisier­en können. Die Pokolm Frästechni­k GmbH & Co. KG stellt Werkzeug- und Aufnahmesy­steme vorrangig für die Metallbear­beitung her. „Wir sind aber auch Berater für die zerspanend­e Industrie“, sagt Leicht über das von Franz-Josef Pokolm gegründete Familienun­ternehmen

mit rund 100 Mitarbeite­rn. Neben den klassische­n Werkzeugsy­stemen bietet das Unternehme­n auch eine umfassende Frässtrate­gieberatun­g und innovative Prozessopt­imierung an.

„Wir arbeiten viel mit dem chinesisch­en Markt zusammen und haben einen guten Draht zu großen Firmen dort. Über diese Kontakte konnten wir dann die begehrten Schutzmask­en bestellen. Initiator war Franz-Josef Pokolm“, erklärt Sascha Leicht, für den es indes keine Frage war, dass ein Teil der Schutzmask­en in seiner Heimat zum Einsatz kommen sollen. „Deswegen haben wir 1500 Stück der ADK GmbH gespendet und weitere Masken an diverse Arztpraxen verteilt. Auch die Praxen waren sehr froh über die Spende“, sagt Sascha Leicht.

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FOTO: GÖTZ

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