Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Aogos Bekenntnis
Für Ex-Nationalspieler Dennis Aogo war Arjen Robben der Fußballprofi, der ihn am meisten beeindruckte. Er habe versucht, „ihn mit Provokationen oder Beleidigungen aus dem Konzept zu bringen. Doch er war so krass fokussiert, dass er sich davon überhaupt nicht beeinträchtigen ließ und sein Ding 90 Minuten durchzog“, sagte der 33-Jährige Ex-Freiburger und -Stuttgarter: „Er hat mich mehrmals auseinandergenommen. Selbst wenn ich ihn beleidigte, bewies er Stil und Niveau.“Warum Aogo zum Stilmittel der Beleidigung griff, sagte er leider nicht. Nur so viel: Robben habe ihm nach Spielen „immer respektvoll die Hand“gereicht und „alles Gute“gewünscht, so der seit Januar vereinslose Linksverteidiger: „Das tat viel mehr weh als ein beleidigender Konter. Er war einfach ein brutaler Sportsmann und im Spiel fast nicht zu halten, obwohl jeder wusste, was kam. Sein Tempo und sein Timing waren einzigartig.“(zak/SID)
MÜNCHEN (dpa) - Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes BFV hat grünes Licht für eine Fortsetzung der Spielzeit 2019/20 ab dem 1. September gegeben. Voraussetzung ist, dass staatliche Vorgaben den geplanten Neustart erlauben. Die Saison ist aktuell bis zum 31. August ausgesetzt. Der BFV hatte sich zuvor in einer Umfrage unter Bayerns Amateurvereinen Unterstützung für seinen Vorschlag geholt. Der Vorstand beschloss am Mittwochabend bei einer Sitzung einstimmig, die Spielzeit sportlich zu Ende bringen zu wollen.
„Wir wollen keine Geisterspiele, wir wollen keine juristischen Streitigkeiten, wir wollen den fairen Wettbewerb und Entscheidungen auf dem Platz – nicht am grünen Tisch! Da aktuell aber niemand mit Gewissheit sagen kann, ob tatsächlich ab dem 1. September wieder gespielt werden kann, brauchen wir eine Lösung mit größtmöglicher Flexibilität“, erklärte Verbandschef Rainer Koch am Donnerstag. „Für den BFV gibt es genau aus diesem Grund auch keine Alternative zum Vorschlag, die aktuelle Saison in jedem Fall zu Ende zu spielen, sobald das wieder möglich ist.“
Auf den Verband wartet viel Arbeit. „Unter Berücksichtigung rechtlicher und spieltechnischer Aspekte“müssten nun Anpassungen in den BFV-Statuten vorgenommen werden. Dafür setzt der Vorstand fünf Arbeitsgruppen ein. Diese befassen sich mit den Themen Vereinswechsel, Spielbetrieb Erwachsene, Spielbetrieb Juniorinnen und Junioren, Meldungen und Fristen sowie Einbettung in Regularien.