Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Mit Urzeitkreb­sen gegen die Langeweile

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Zeit ist relativ. Das hat schon der geniale Physiker Albert Einstein gesagt. Die fatalen Auswirkung­en dieses Naturgeset­zes spüren derzeit Tausende Menschen im Homeoffice oder gar in Quarantäne. Denn in den eigenen vier Wänden, quasi abgeschnit­ten von der Außenwelt, vergeht die Zeit deutlich langsamer als vor der Haustür.

Dafür gibt es ganz klare Anzeichen. Ob die Zeit bei Ihnen zu Hause viel zu langsam vergeht merken Sie etwa dann, wenn Sie Zeit für folgende Tätigkeite­n haben: 1. Kekse für den Wellensitt­ich backen. 2. Das

Rohr des Staubsauge­rs von innen zu reinigen. 3. Die Netflix-Serie zum dritten Mal anschauen – dieses Mal allerdings mit polnischer Tonspur.

Sollten Sie diese oder ähnliche Symptome bei sich selbst oder Ihnen nahestehen­den Menschen bemerken, sollten Sie über weitgehend­e Strategien gegen den Zeitverlus­t nachdenken. Tipp Nummer 1: Befördern Sie eine Jogginghos­e zur Arbeitsjog­ginghose. So können Sie und auch ihre Liebsten im Homeoffice schon mit einem kurzen Blick auf ihr Beinkleid erkennen, ob es sich aktuell um Frei- oder Arbeitszei­t handelt.

Tipp Nummer 2: Verzichten Sie beim Lesen auf zeitlose Klassiker. Ihren Atem sollten Sie auch eine Weile nicht mehr mit TicTacs erfrischen. Sicher ist sicher. Tipp Nummer 3: Beginnen Sie schnellstm­öglich mit der Zucht von Urzeitkreb­sen. Ob diese auch verzehrt werden müssen, soll aktuell in klinischen Tests herausgefu­nden werden. Sollte all das nicht helfen, können Sie auch schon beim Zähneputze­n etwas mehr zeitliche Struktur in den Tag bringen: morgens Elmex, abends Coronal. (sbh)

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FOTO: IIMAGO IMAGES

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