Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Generalinspekteur erfährt: Planbare OPs starten wieder
Eberhard Zorn besucht das Ulmer Bundeswehrkrankenhaus – Noch ist nur die Hälfte der Betten belegt
ULM (mö) - Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, hat sich am Mittwoch bei einem Blitzbesuch im Ulmer Bundeswehrkrankenhaus informiert. Er sei beeindruckt, in welch’ kurzer Zeit es gelungen sei, für Corona-Patienten die Kapazität der Intensivbetten auf jetzt 44 Betten zu verdoppeln. Von den Intensivbetten in Ulm werden im Augenblick aber nur zwei durch Corona-Patienten belegt.
Weiter informierte sich Zorn über die Integration der Reservisten, die das Sanitätsregiment 3 aus Dornstadt für das Bundeswehrkrankenhaus in der Donaustadt stellt. Bei seinen Besuchen in den Bundeswehrkrankenhäusern in Berlin und Koblenz habe sich herausgestellt, dass die Zusammenarbeit wie auch in Ulm gut laufe.
Weiter diskutierte Zorn mit dem Kommandeur des Ulmer Hauses, Oberstarzt Jörg Ahrens, die Frage, wann geplante Operationen wieder aufgenommen werden. Wegen der Corona-Krise waren viele diese Operationen aufgeschoben worden, so dass im Augenblick nur 51 Prozent der insgesamt 496 Betten im Ulmer Haus belegt sind. Normalerweise liegt diese Zahl bei 85 bis 90 Prozent. Schon bald sollen aber wieder 75 Prozent der Kapazitäten genutzt werden. Zorn betonte weiter, dass die Bundeswehr weiterhin zwei große Säulen für die Corona-Hilfe zur Verfügung stelle: „Das ist der Sanitätsdienst und das sind die helfenden Hände. Es kommt aber auf den langen Atem an, mit dem die Bundeswehr agiert.“