Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Die Jets braucht kein Mensch
Zu „Kramp-Karrenbauer bestätigt umstrittene Kampfjet-Pläne“(22.4.):
Es ist ja unglaublich, welches Gespür AKK in der derzeitigen Corona-Krise beweist. In einer Zeit, wo man nicht abschätzen kann, wie es wirtschaftlich weitergeht, fällt ihr nichts Besseres ein, als in den USA 45 Kampfjets zu kaufen, die kein Mensch braucht. Hier werden enorme Gelder verschwendet, die wir gerade jetzt am dringendsten bräuchten. Viele Bürger haben im Moment existenzielle Ängste und bei vielen Dingen weiß man angeblich nicht, wie man diese finanzieren soll. Herr Trump darf sich freuen und kann jetzt mit einem großartigen Deal prahlen, mit dem er großartige Arbeitsplätze für großartige Menschen erhalten kann. Eine rundum tolle Leistung von unserer Verteidigungsministerin. Jens Wehner, Bad Saulgau
Trump kein Geld nachschmeißen
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Frau Kramp-Karrenbauer soll sich auf den Spruch von dem US-Präsident erinnern und dieser Spruch heißt in der Bundesrepublik „Europe first!“Man kann doch nicht diesem Typen das von den deutschen Bürgern schwer verdiente Geld nachschmeißen. Es wäre sowieso das Beste, wenn das Verteidigungsministerium mit Fachleuten, das heißt mit Generälen besetzt würde, denn diese verstehen ihr Handwerk und haben auch weniger Ausgaben für Berater und vieles andere mehr.
Axel Bartholomä, Bad Waldsee
Entsetzt, ratlos, ohnmächtig
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An waffenfreien Konfliktlösungen scheint unsere Regierung nicht interessiert zu sein. Wo bleibt der Aufschrei der Kirchen? Was haben wir aus unserer Geschichte gelernt? Natürlich braucht die zivilisierte Bevölkerung Schutztruppen, wie etwa zur Terrorabwehr oder im Katastrophenschutz. Das klassische Militär hat ausgedient. Wir müssten längst über neue Formen nachdenken. Über das Vorhaben der Regierung bin ich entsetzt, ratlos und ohnmächtig. Ich schäme mich für dieses Vorhaben. Aber mir bleibt mal wieder nur die nächste Bundestagswahl! Franz Baur, Ochsenhausen
Zu wenig in Schutz investiert
Zu „Maskenpflicht gilt nun auch im Südwesten“(22.4.):
Vor noch nicht einmal 14 Tagen überboten sich Wissenschaft und Politik mit Aussagen, wonach das – sinnigerweise allgemeine – Tragen von Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit nicht angeraten sei. Viel zu groß sei die Gefahr des Gefühls einer trügerischen Sicherheit und einer falschen Handhabung vor allem beim Anlegen und Abnehmen der Masken, was in der Folge das Ausbreiten der Pandemie eher begünstige. Jetzt, mit zunehmender Verfügbarkeit von Atemschutzmasken, beeilt sich vor allem die Politik darin, das Tragen solcher Masken in definierten Bereichen nicht nur zu empfehlen, sondern sogar zur Pflicht zu erheben. Dies alles – wie gewohnt – in regional unterschiedlichster Ausprägung. Die normative Kraft des Faktischen schleift hier wohl die politische Ansicht und Meinung! All die wohlfeilen Statements unseres Bundeswirtschaftsministers auch bezüglich von nationalen Fertigungskapazitäten und sogenannten Abnahmegarantien sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Vergangenheit grobfahrlässigerweise zu wenig in den Schutz der zivilen Bevölkerung investiert worden ist. Schutzkleidung, Atemschutzmasken, Arzneimittel (sofern erforscht, entwickelt und am Weltmarkt überhaupt verfügbar) et ceterea sind doch eigentlich Dinge, die zwar nicht der unmittelbaren Verteidigung (im engeren Sinne) der Zivilbevölkerung dienen, wohl aber deren sehr notwendigem Schutz. Ich denke, spätestens seit September 2011 sollten wirklich keine (Katastrophen-) Szenarien mehr unvorstellbar sein. Funktionierendes Riskmanagement sieht jedenfalls anders aus!
Norbert Schuler, Mengen
Mündigen Bürgern mehr zutrauen
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Die Diskussion zur Mundschutzpflicht verläuft ähnlich wie die gesamte Informationspolitik zum CoronaPandemie-Geschehen. Anfänglich gab es die klare Äußerung der Virologen
und Mediziner, dass nur ein medizinischer Mundschutz eventuell als Schutz der anderen dienen könnte, nicht als Eigenschutz. Immer im Konjunktiv ausgedrückt, wohlbemerkt! Eigene Masken würden jedoch keinen Schutz darstellen, weil die Baumwollstoffe durchlässig sind und eher als Keimschleuder dienen, denn als Schutz. Nach einmaligem Benutzen müssten sie zusätzlich mit 60 Grad gewaschen werden, um wieder keimfrei zu sein. Nach vermehrtem Druck einzelner Städte und Länder heißt es plötzlich, Mundschutz würde doch schützen, auch der selbstgemachte, somit muss eine Mundschutzpflicht eingeführt werden. Zu dieser Aussage äußern sich Virologen nicht mehr. Lässt man keine andere Meinung mehr zu in unserem freien Land? Es geht hier wohl mehr um einen psychologischen Effekt, der die Menschen daran erinnern soll, sich nicht in Sicherheit zu wiegen. Ich bin nicht bereit, mich den stetig wechselnden Argumenten der Minister anzupassen und meinen eigenen Wissenstand über Bord zu werfen. Mündigen Bürgern
darf man mehr zutrauen, als von oben auferlegte Pflichten. Das Rauchen wird auch nicht verboten, obwohl in Deutschland jährlich 110 000 Menschen an den Folgen sterben, darunter sind 3300 Passivraucher! Marion Specking, Ravensburg
Was soll die Zwangsmaßnahme?
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Das Tragen von Masken hat in einer weltoffenen Gesellschaft nichts zu suchen. Die Masken haben derzeit eine hohe Akzeptanz, weil häufig immer noch der Irrglaube herrscht, man schütze sich auch selbst. Es wird das Gegenteil passieren. Die meisten Maskenträger werden sich, um die Maske hoch und runter zu ziehen, mit mehr oder weniger sauberen Händen immer wieder ins Gesicht fassen. Was viel schlimmer ist, als frei zu atmen. Ich habe jetzt sieben Wochen in der Hochphase der Ansteckung mit Abstand und Händewaschen unbeschadet eingekauft, was soll diese Zwangsmaßnahme jetzt?
Christine Noe, Horgenzell