Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Fürbitten
Du Gott des Lebens, wir möchten bei dir bleiben. Wir suchen nach Halt, nach der Kraft deines Wortes. Besonders in diesen Tagen merken wir, dass wir angewiesen sind auf Kraft, die wir selbst uns nicht geben können. Wir bitten dich Gott, stärke uns. Damit wir abschließen, was vorbei ist. Aushalten, was schwer ist. Wagen, was neu ist. Besonders denken wir an alle, die wir lieben.
Wir fragen uns, was sie gerade tun. Sei du bei ihnen, wo wir es nicht sein können. Lass uns spüren, Gott, dass wir durch dich verbunden sind.
Wir denken an alle, die erschöpft sind – vom Arbeiten, vom Entscheidungen-Treffen, vom Kinderbetreuen und Homeschooling, vom Liebhaben, vom Allein-Sein, vom Es-richtig-Machen. Wir können nicht immer selbst machen, dass unser Leben gelingt, Gott. Erquicke du uns, Gott. Wir denken an die
Sterbenden. An die Trauernden. In Krankenhäusern und Pflegeheimen, in Flüchtlingslagern, auf dem Meer. Zeige du, Gott, dass Leben in dir über unsere Welt hinaus reicht.
Wir denken auch an die, die versuchen, für die Sterbenden und Trauernden zu sorgen und kaum wissen, wo sie anfangen sollen. Gib du die nötige Kraft, das Schwere mitauszuhalten. Und wo Rettung möglich ist, Gott, rette du.
Wir denken an die Kirchen, an uns Christinnen und Christen überall auf der Welt. Stärke und erhalte in uns das Vertrauen in dich, dass wir an allen Tagen in deiner Hand geborgen sind. Zeige uns, wie wir dein Wort in der Welt bezeugen können in unserem Reden und Tun. Wir denken aber auch an die Menschen, die von dir nichts mehr erwarten, Gott. Schick du Zeichen deiner Gegenwart und den Mut, den Glauben immer wieder neu zu versuchen. Amen