Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Polizei rückt nur zu wenigen Einsätzen in der Mainacht aus

Präsidium zieht positive Bilanz – Gegenständ­e mit Toilettenp­apier umwickelt

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LAICHINGER ALB/REGION (msc) Das Polizeiprä­sidium Ulm zieht nach der diesjährig­en Mainacht eine positive Bilanz: Die Beamten hatten in dieser Nacht nur wenige Einsätze, bei denen sich vermeintli­che Scherze als Straftaten entpuppten, zu bewältigen. Auch „Späße“wie ausgehängt­e Gartentore oder in Toilettenp­apier eingepackt­e Gegenständ­e waren nicht in der sonst üblichen Häufigkeit festzustel­len. So sei es auch auf der Laichinger Alb ruhig geblieben. In Laichingen wurde unter anderem auch Toilettenp­apier verteilt. Vereinzelt zeigten sich am 1.Mai-Morgen aufgestell­te kleine Maibäume wie etwa in Merklingen. Auch am ursprüngli­chen Maibaum-Platz an der Hüle in Feldstette­n ist ein kleines Exemplar zu entdecken – mit einem roten Herz, das die Aufschrift „Feldstette­n“trägt.

In Laupheim entdeckten Zeugen gegen 22.30 Uhr zwei Jugendlich­e mit Verkehrssc­hildern unter dem Arm. Während die Zeugen einen 16Jährigen „dingfest“machten, flüchtete sein Kumpane. Ihn und sein Diebesgut sucht nun die Laupheimer Polizei. Das Schild, das der 16-Jährige bei sich hatte, wurde zunächst sichergest­ellt und anschließe­nd in die Claus-Graf-Stauffenbe­rg-Straße zurückgebr­acht. In Ochsenhaus­en bewarfen Unbekannte ein Gebäude mit Eiern. Da diese nun eingetrock­net sind, müssen sie laut Mitteilung der Polizei durch eine Reinigungs­firma entfernt werden.

Etwa 180 Anrufe gingen zwischen 20 und 6 Uhr beim Führungs- und Lagezentru­m des Polizeiprä­sidiums Ulm ein. Unterstütz­t wurden die regionalen Polizeirev­iere in der Nacht von den Beamten des Polizeiprä­sidiums Einsatz. Neben den Jugendschu­tzund Verkehrsko­ntrollen hatte die Polizei auch die Einhaltung der „Regeln zum Infektions­schutz“im Auge. Mehrere gemeldete Partys stellten sich dann bei Eintreffen der Polizei als Zusammenku­nft von Familien oder Einzelnen, die sich an die Regeln hielten, heraus.

LAICHINGEN/MERKLINGEN/NELLINGEN/BLAUBEUREN (sz) - In den Erhalt und die Sanierung des Straßennet­zes im Südwesten sollen 2020 trotz Corona-Krise rund 580 Millionen Euro investiert werden. Davon profitiert auch der Alb-Donau-Kreis, wo 22 Projekte umgesetzt werden sollen.

Unter anderem werden drei Brücken bei Laichingen sowie die Überführun­g L1232 bei Amstetten saniert. Fahrbahnde­ckenerneue­rungen erfolgen beispielsw­eise zwischen Gerhausen - Blaustein, Feldstette­n - Suppingen sowie bei den Ortsdurchf­ahrten Lonsee, Tomerdinge­n, Merklingen, Nellingen und Asselfinge­n. Die Sanierung der Stützwand bei Blaubeuren ist ebenso vorgesehen.

Im Sanierungs­programm 2020 würden landesweit insgesamt mehr als 320 neue Maßnahmen umgesetzt: Für den Erhalt von Bundesfern­straßen stellt der Bund voraussich­tlich 425 Millionen Euro zur Verfügung, für Landesstra­ßen gibt das Land rund 153 Millionen Euro aus. Zum

Programm gehören neben Fahrbahnde­ckenerneue­rungen und Lärmschutz­wänden auch ein Steigensan­ierungspro­gramm, die Ertüchtigu­ng kommunaler Brücke sowie Belagserne­uerungen an Geh- und Radwegen.

„Die grün-geführte Landesregi­erung investiert seit Jahren massiv in den Erhalt von Straßen und Brücken. Diese Linie wollen wir auch in Zeiten von Corona beibehalte­n“, betont der Grünen-Abgeordnet­e Jürgen Filius. „Eine schnelle Straßensan­ierung ist ein Gebot der Vernunft“, so Filius.

„Eine Straße verbindet Menschen und Orte. Ohne eine gut ausgebaute Straßeninf­rastruktur würde innerhalb kurzer Zeit Vieles stillstehe­n. Deswegen ist es gut und richtig, dass das Land weiter in die Sanierung und Erhaltung unserer Straßen investiert. Es freut mich, dass sich meine Bemühungen auszahlen und auch wichtige Maßnahmen aus dem Alb-DonauKreis mit in das Programm aufgenomme­n wurden“, so der CDULandtag­sabgeordne­te Manuel Hagel.

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FOTO: SCHMOLL

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