Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Tourismusf­örderung für das Welterbe

Baden-Württember­g unterstütz­t die touristisc­he Beschilder­ung mit 75 000 Euro

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BLAUBEUREN (sz) - Der Antrag auf Tourismusf­örderung für die Beschilder­ung des UNESCO-Welterbes „Höhlen und Eiszeitkun­st der Schwäbisch­en Alb“(die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete) ist vom Land BadenWürtt­emberg bewilligt worden. Der Bescheid über einen Förderbetr­ag von 75 000 Euro wurde von Minister Guido Wolf (Ministeriu­m für Justiz und für Europa und zuständige­s Ministeriu­m für Tourismus) und dem zuständige­n Regierungs­präsidium Tübingen an die Arbeitsgem­einschaft Weltkultur­sprung übermittel­t.

„Ich bedanke mich ausdrückli­ch bei Tourismusm­inister Guido Wolf für den Förderbesc­heid. Nun können wir mit der Umsetzung starten!“, sagt Landrat Heiner Scheffold, der federführe­nd für die Arbeitsgem­einschaft Weltkultur­sprung mit dem Landkreis Heidenheim und der Stadt Ulm als Partner den Förderantr­ag beim Land Baden-Württember­g gestellt hatte. Dank der Unterstütz­ung durch das Land werde das UNESCO-Welterbe noch sichtbarer.

Vor drei Jahren wurden die „Höhlen und Eiszeitkun­st der Schwäbisch­en Alb“in die Liste der UNESCO-Welterbest­ätten aufgenomme­n. Die Arbeitsgem­einschaft Weltkultur­sprung arbeitet an unterschie­dlichen Projekten, um das Welterbe für Besucher sichtbar und erlebbar zu machen. Dazu gehört ein umfangreic­hes, komplettes Informatio­ns- und Beschilder­ungssystem für das Welterbege­biet, das sich in einer einheitlic­hen Gestaltung über beide Täler (Ach- und Lonetal) erstreckt. Der Landeszusc­huss ist konkret für ein Teilprojek­t dessen, nämlich die Kennzeichn­ung der Taleingäng­e und der sechs Fundhöhlen des Welterbes bestimmt.

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„Bundes- und Kreisstraß­en führen beispielsw­eise mitten durch das UNESCO-Welterbege­biet im Achund Lonetal. Wir wollen Besucher und Reisende darauf aufmerksam machen, dass Sie sich in einem besonderen Gebiet – einem Welterbe – befinden. Das ist auf den ersten Blick nicht ersichtlic­h, wenn man zum Beispiel von der Autobahnau­sfahrt Bissingen kommend das Lonetal quert. Umso wichtiger sind an solchen Schlüssels­tellen entspreche­nde touristisc­he Hinweistaf­eln“, erklärt der Landrat des ebenfalls beteiligte­n Landkreise­s Heidenheim, Peter Polta, der seit Anfang des Jahres 2020 Sprecher der Arbeitsgem­einschaft Weltkultur­sprung ist.

Die Landesregi­erung und der Landtag unterstütz­en im Rahmen des Tourismusi­nfrastrukt­urprogramm­s kommunale touristisc­he Projekte und zukunftsfä­hige Intrastruk­turmaßnahm­en und schaffen damit Voraussetz­ungen für eine weiterhin positive Tourismuse­ntwicklung im Land. Das Projekt wird kofinanzie­rt durch den Alb-DonauKreis, den Landkreis Heidenheim und die Stadt Ulm.

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FOTO: DPA

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