Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wer soll das bezahlen?
Zu den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus:
Ich habe/hatte viel Verständnis für die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die Maßnahmen haben Sinn gemacht! Dies zeigten die Zahlen der Erkrankten und der Todesfälle in der Bundesrepublik im Vergleich zu anderen Ländern. Nun sind wir in Deutschland mit Notfallbetten gerüstet, von denen die Mehrzahl laut Medien derzeit nicht belegt ist. Was spricht also gegen den Beginn der „Herdenimmunisierung“unter Einhaltung des größtmöglichen Schutzes für die Risikogruppen? Laut Presse hatten wir in der Grippewelle 2017/18 25 000 Todesfälle bei der „normalen“Grippe, von der man in diesem Jahr gar nichts hört! Brutal, aber wahr: Wenn Corona die „normale“Grippe 2019/2020 ist, liegen wir für das Jahr 2020 deutlich unter der Zahl der „üblichen“Grippetoten. Die Mehrzahl der Betten für Problemfälle ist leer und bindet Potenzial für den regulären notwendigen Krankenhausbetrieb (der ohnehin im letzten Jahrzehnt durch die Politik zu Tode reformiert und an private Investoren zu lukrativen Konditionen ausgelagert wurde). Und jetzt auch noch die Maskenpflicht. Ungeachtet des Umstandes, dass die „Experten“über Sinn und Unsinn streiten: Sind wir mündigen Bürger zu blöd, um Abstand zu halten oder einschätzen zu können, wann das Tragen einer Maske Sinn macht? Übrigens: Es wäre höchste Zeit, uns Maskenträgern zu erklären, wer die mit heißer Nadel gestrickten Notfallprogramme wie bezahlen soll (Inflation, Erhöhung der Steuern, Anhebung der Altersarbeitsgrenze).
Hans Blersch, Uttenweiler
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