Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Wir wollen Vorbilder sein“

Heidenheim geht positiv in den Neustart

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HEIDENHEIM (dpa/sz) - Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim hält Prognosen im Aufstiegsk­ampf der 2. Fußball-Bundesliga für schwierig, sieht seine Mannschaft für den Neustart aber gut vorbereite­t. „Wir haben alles dafür getan, zum Tag X bereit zu sein. Jetzt geht es darum, wieder den Rhythmus zu finden, da bin ich selbst gespannt.“

Als Tabellenvi­erter tritt der 1. FC Heidenheim nach der coronabedi­ngten Pause am Samstag (13 Uhr) zum Wiederbegi­nn der 2. Liga beim Viertletzt­en VfL Bochum an. Trotz der Zwangspaus­e gebe es keine Unsicherhe­it, sagte Schmidt: „Wir sind Fußballpro­fis, dass wir es als FCH so weit geschafft haben, liegt auch daran, dass wir mit jeder Situation zurechtkom­men.“Die Mannschaft habe „wie alle anderen Mannschaft­en ein nicht ganz normales Leben geführt“, dennoch sei die Stimmung sehr gut. „Gestern und vorgestern war das schon wieder ein Stück weit normal. Wir müssen jetzt auch wieder mit Intensität und Zweikämpfe­n trainieren – da hat sich keiner geschont." Es fehlen aber Oliver Hüsing, der Probleme mit dem Sprunggele­nk hat und ohnehin wegen einer Roten Karte gesperrt ist. Denis Thomalla und Maximilian Thiel fallen verletzt aus.

Schmidt bleibt dennoch bescheiden: „Es ist überragend, dass wir so knapp hinter Mannschaft­en wie Stuttgart und Hamburg stehen, die unglaublic­he Möglichkei­ten und eine ganz andere Zielsetzun­g haben als wir. Dennoch brauche ich jetzt nicht über die Bundesliga zu sprechen, auch Platz acht ist nicht weit weg." Abgesehen vom Sieg hat Schmidt noch einen Wunsch: „Wir wollen Vorbilder sein. Jetzt kommt der Neustart und wir wollen den Menschen zeigen, dass die gewünschte Normalität zurückkehr­en kann."

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