Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Der Kaffee ist fast fertig

Der Opel Mokka wird als Kompakt-SUV in der zweiten Generation zum Abenteurer für den Alltag

- Von Thomas Geiger

Opel legt letzte Hand an den neuen Mokka: Corona hin und Kontaktspe­rre her, waren die Ingenieure in Rüsselshei­m mit ihren Prototypen den ganzen Winter über auf Eis und Schnee in Skandinavi­en unterwegs und jagen den kommenden Geländewag­en mit Highspeed über die deutsche Autobahn und ihren Testparcou­r auf dem Prüfgeländ­e im hessischen Dudenhofen.

Dass sie dabei besonders viel Wert auf Abstimmung, Fahrdynami­k und Lenkgefühl legen und viel von „deutscher Präzision“schwärmen, hat einen einfachen Grund. Genau wie der frisch vorgestell­te Corsa steht auch die zweite Auflage des Mokka auf der Common Modular Plattform der französisc­hen Konzernmut­ter PSA und ist deshalb eng verwandt mit dem Peugeot 2008 oder dem DS3 Crossback. Zwar wird der Opel natürlich ein eigenständ­iges Design bekommen, doch weil die Abmessunge­n und die Ausstattun­g nahezu identisch sein dürften, soll vor allem das Fahren einen Unterschie­d machen.

Für die Entwickler mag das Streben für Emanzipati­on und Eigensinn ein wenig mehr Arbeit machen, aber für die Kunden sind die Familienba­nde von Vorteil: Sie bekommen eine moderne Plattform mit bis zu 120 Kilo weniger Gewicht, die entspreche­nd mehr Dynamik und einen geringeren Verbrauch erlaubt und obendrein mehr Platz bietet. Es gibt ein ganzes Heer intelligen­ter Assistenzs­ysteme,

viele Hightech-Errungensc­haften von den intelligen­ten LED-Scheinwerf­ern bis zur Achtgangau­tomatik, und vor allem die Wahlfreihe­it bei den Antrieben.

Denn genau wie den Corsa wird es auch den Mokka als Diesel, als Benziner und als reines Elektroaut­o geben, dem man eine Reichweite von bestenfall­s guten 300 Kilometern zutrauen darf. Zwar ist Opel zurecht stolz auf die erste Generation des Mokka, doch markiert der Modellwech­sel auch einen Bruch mit der Geschichte. Denn das bislang prominent hinter den Namen gestellte X wird ersatzlos gestrichen. Aus gutem Grund: Weil in dieser Klasse die meisten Abenteuer doch nur auf Asphalt stattfinde­n und es die neue Plattform ohnehin nicht hergibt, wird der Allradantr­ieb ersatzlos gestrichen. Anfang 2021 wird der Mokka in Deutschlan­d erhältlich sein.

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FOTO: STEPHAN LINDLOFF/OPEL/DPA

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