Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Viel Zustimmung für Pläne des Verbands
EHINGEN/STUTTGART (aw/pim) Vor gut einer Woche haben die drei baden-württembergischen Fußballverbände Vereine und Öffentlichkeit darüber informiert, dass die seit Mitte März infolge der Corona-Pandemie unterbrochene Saison nicht wieder aufgenommen, sondern zum 30. Juni beendet werden soll. Aufsteiger gibt es demnach, Absteiger nicht. Endgültig entscheiden wird ein Verbandstag am 20. Juni, aber die überwältigende Mehrheit der Vereine ist nach einer Mitteilung des württembergischen Verbands (WFV) mit diesem Vorgehen einverstanden. Die Vereine hatten eine Woche lang Zeit, Stellungnahmen abzugeben, 594 gingen ein.
Die Aufgabe des Verbandsvorstandes ist es nun, diese Stellungnahmen zu sichten, auszuwerten und daraus Schlüsse zu ziehen. Für WFVHauptgeschäftsführer Frank Thumm ist klar, dass die Vorbereitung der weiteren Beschlüsse das Meinungsbild berücksichtigen muss: „Wir haben sicherlich in den Vorberatungen vieles bedacht. Aber es hat sich gezeigt, dass die intensiven Diskussionen in unseren mehr als 1500 Vereinen noch einzelne neue Aspekte hervorgebracht haben, die wir jetzt prüfen. Wir wollen das bestmögliche Ergebnis, und deshalb sind wir gut beraten, uns mit jedem konstruktiven Gedanken auseinanderzusetzen.“
Kritik gab es daran, dass es in dieser Saison keine Absteiger gibt, was in der Saison 2020/21 zum verschärften Abstieg und abhängig vom noch unklaren Spielmodus einem sehr dichten Spielplan führen kann. Die Bezirksliga Donau beispielsweise spielt dann mit 17 statt wie bisher mit 16 Mannschaften und damit wird es drei statt wie bisher zwei direkte Absteiger geben. Die Bezirksliga Donau/Iller wächst von 16 auf 18 Teams mit dann vier direkten Absteigern. Umstritten ist zudem die Regelung, dass es wegen des Wegfalls der Relegation nur einen Aufsteiger pro Staffel gibt.