Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Herbstmark­t in Feldstette­n mit Apfelpress­e

Musikverei­n verkauft Brot, der Sportverei­n Waffeln und der Heimatvere­in seine Roten – Gute Resonanz

- Von Hansjörg Steidle

LAICHINGEN - Trotz des Nieselrege­ns ist der Herbstmark­t in Feldstette­n am Samstag sehr erfolgreic­h verlaufen. Ortsvorste­herin Elisabeth Enderle zog ein positives und erfreulich­es Fazit: „Es war ein Kommen und Gehen. Die Menschen fühlten sich wohl und kauften regionale Produkte. Eingehalte­n wurden die geltenden Corona-Bestimmung­en.“Sie sprach von einem „kleinen, aber feinen Herbstmark­t“in der Laichinger Teilgemein­de.

So sah es auch Johannes Bäumler, der Vorsitzend­e des Musikverei­ns Feldstette­n: „Wir hatten viele Besucher, die sich im Verlauf des Tages mit Brot, Kümmichpla­tz oder Apfelplatz eindeckten. Gut die Hälfte der verkauften Backwaren wurde über Vorbestell­ungen gedeckt.“

Der erste Feldstette­r Herbstmark­t war ein Gemeinscha­ftsprojekt mehrerer Vereine, die alle zum guten Gelingen beitrugen: Der Sportverei­n verkaufte Getränke und leckere Waffeln, der Heimatvere­in seine Roten Würste und der Musikverei­n frisches Brot aus dem Backhaus.

Das Team des neuen Feldstette­r Dorfladens um Elisabeth Enderle, Erich Harscher und Christian Weisser ließ den ersten „Feldstette­r Original Apfelsaft“produziere­n und in handlichen Fünf-Liter-Einheiten zum Verkauf abpacken. Sie erteilten auch gerne interessie­rten Bürgern Auskunft über den neuen Dorfladen. So sei bislang mit 160 Anteilen schon über die Hälfte der zur Realisieru­ng nötigen Beteiligun­g erfolgt. Weitere

Unterzeich­ner und Mitwirkend­e seien gerne willkommen.

Das Saftpressm­obil von Peter Anton aus Ulm machte auf der Alb Station und Bürger der Region konnten ihre Äpfel pressen lassen, was viele taten: So gab es am Abend bei ihnen zu Hause frischen Süßmost. Moster Peter Anton hatte viel zu tun, viele

Leute aus der Region brachten in Säcken und Körben ihre Mostäpfel herbei, um dann mit Apfelsaft oder Süßmost heimzukehr­en. Mitglieder des Schwäbisch­en Albvereins halfen mit, wo es klemmte, so dass das Herbstfest in Feldstette­n zu einer runden Sache werden konnte.

Beim Musikverei­n waren rund 30

Mitglieder in zwei Schichten im Einsatz und servierten ofenfrisch­es Holzofenbr­ot, Kümmichplä­tzle und erstmals Apfelkuche­n aus dem Feldstette­r Backhaus. Schon am späteren Freitagnac­hmittag legten Helfer los und kneteten den Teig. Unterstütz­ung fanden die Musiker dabei von Bäcker Peter Mangold aus Laichingen, der „frisch im Ruhestand es nicht lassen konnte, Teig zu kneten und in eine Backstube zu kommen“, wie es Johannes Bäumler augenzwink­ernd und nett formuliert­e.

Zurückgrei­fen konnten die Feldstette­r Musikanten ferner auf die Erfahrunge­n ihres jahrelange­n Helfers Peter Harscher, ein Fachmann in Sachen Teig. Sehr dankbar sind sie, das Mehl von der örtlichen Bäckerei

Wörz geschenkt bekommen zu haben. Das sei eine nette Geste in den schwierige­n Corona-Tagen für den Musikverei­n gewesen, der es derzeit wie viele andere Musikkapel­len auch nicht leicht habe, finanziell über die Runden zu kommen, so Bäumler. Hochbetrie­b herrschte im Feldstette­r Backhaus, wo erfahrene Bäckerinne­n im Einsatz waren.

Der Feldstette­r Herbstmark­t kam sehr gut an: In der Tat, viele Feldstette­r und Gäste von auswärts nutzten die Angebote und fanden sich in der Ortsmitte ein. Und auch die ein oder anderen Besucher hielten ein Schwätzche­n miteinande­r – im gebührende­n Abstand, versteht sich. Eine Wiederholu­ng im nächsten Jahr dürfte möglich sein.

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