Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Normalbetrieb an Schulen
Quarantäne-Maßnahmen nach Coronafällen in Schelklingen und Oberdischingen beendet
SCHELKLINGEN/OBERDISCHINGEN (reis) - Kaum hatte das neue Schuljahr begonnen, da legten Corona-Fälle Teile des Präsenzunterrichts an der Heinrich-Kaim-Schule in Schelklingen und an der Josef-KarlmannBrechenmacher-Schule in Oberdischingen lahm. Während an letzterer schon seit gut einer Woche wieder Normalbetrieb herrscht, kehren die in Quarantäne geschickten Schelklinger Kinder und deren Lehrkraft am Montag wieder ins Klassenzimmer zurück.
„Ich gehe davon aus, dass am Montag alle wieder kommen dürfen“, erklärte Torsten Knaudt, der Rektor der Schelklinger Grundschule, auf SZ-Anfrage. Die 21 Zweitklässler und elf weitere Schüler der Ganztagesund Hausaufgabenbetreuung, die mit der corona-infizierten Lehrkraft Kontakt gehabt hatten und deswegen in häusliche Quarantäne mussten, seien nach Informationen des Gesundheitsamts schon in der ersten Woche negativ auf das Virus getestet worden. Dennoch mussten sie die kompletten zwei Wochen zu Hause bleiben. Ebenso natürlich die Lehrkraft, die symptomlos gewesen und vom positiven Testergebnis, das zu den Quarantänemaßnahmen geführt hatte, überrascht gewesen sei.
Eine weitere Kollegin aus der zweiten Klasse sei ebenfalls vorläufig in Quarantäne geschickt worden, durfte aber am dritten Tag wieder in die Schule kommen. „Ein Glück“, sagt Knaudt, denn sonst hätte man den Ausfall dieser Lehrerin auch noch verkraften müssen. Dabei gab es schon genügend Zusatzaufwand durch die Organisation des Homeschoolings für die Quarantäne-Schüler. „Den ersten Tag konnte man komplett vergessen, danach haben wir alles unternommen, um es so gut wie möglich hinzubekommen“, erklärt der Schulleiter.
Schon seit gut einer Woche herrscht an der von einer Corona-Infektion in Schülerkreisen betroffenen Josef-Karlmann-Brechenmacher-Schule
in Oberdischingen wieder Normalbetrieb. Bei einer Drittklässlerin war noch in der ersten Schulwoche das Virus festgestellt worden, woraufhin sie und alle 23 Klassenkameraden sowie drei Lehrkräfte für 14 Tage in Quarantäne mussten. Daran änderten auch die allesamt negativen Ergebnisse eines nur wenige Tage später vorgenommenen Reihentests unter den betroffenen Schülern und Lehrer nichts. „Wir hoffen, dass wir jetzt verschont bleiben“, sagt die stellvertretende kommissarische Schulleiterin Kerstin Heinze. Der Unterricht laufe wieder normal, wenngleich die Eltern mittlerweile vorsichtiger geworden seien, wenn bei ihren Kindern grippeähnliche Symptome auftreten.
Zu guter Letzt vermeldete auf SZAnfrage auch der Oberdischinger Kindergarten St. Martin wieder Alltagsbetrieb seit Freitag vergangener Woche, nachdem zuvor wegen zweier mit Corona infizierter Kinder vorübergehend die komplette Einrichtung hatte geschlossen werden müssen und danach 50 Kinder sowie fünf Erzieherinnen in häusliche Quarantäne mussten. Alle Gruppen würden nun wieder betreut, wie zuvor schon getrennt voneinander.