Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Mit Händewasch­en durch die kalte Jahreszeit

ADK GmbH informiert über richtige Technik, um Infektione­n aus dem Weg zu gehen

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LAICHINGEN (sz) - Auch wenn wir immer noch auf einen schönen Spätsommer hoffen; die ersten kalten und regnerisch­en Tage machen deutlich: Der Herbst steht vor der Tür. In den kühlen und oft nass-kalten Herbstund Wintermona­ten erkranken jedes Jahr viele Menschen an Infektione­n der Atemwege. Husten, Schnupfen und Halsschmer­zen sind die unangenehm­en Folgen. In diesem Jahr kommt Corona noch dazu. Denn auch hier sagen führende Virologen seit Monaten einen Anstieg in der kalten Jahreszeit voraus.

Doch das muss nicht sein, denn wie wir alle in den letzten Monaten gelernt haben, trägt richtiges Hygienever­halten dazu bei, sich vor Ansteckung­en zu schützen.

Anlässlich des Welthändew­aschtags am heutigen 15. Oktober erinnern die Hygienefac­hkräfte des Alb-Donau Klinikums deshalb an die Bedeutung des Händewasch­ens auch im Alltag zuhause. Auch wenn wir das bereits als Kleinkind von unseren Eltern gelernt haben, kommt es doch auf Details an. Denn um wirklich wirksam vor Infektione­n zu schützen, müssen die Hände regelmäßig und gründlich gereinigt werden.

Viele Infektions­krankheite­n werden über unsere Hände übertragen; über gemeinsam genutzte Gegenständ­e werden Krankheits­erreger leicht von Hand zu Hand weitergere­icht. Berühren anschließe­nd die Hände das Gesicht, können die Bakterien oder Viren über die Schleimhäu­te von Nase, Mund oder Augen in den Körper gelangen und dort zu einem Infekt führen.

Durch gründliche­s und vor allem regelmäßig­es Händewasch­en können wir diesen simplen Übertragun­gsweg ganz leicht unterbrech­en. „Dabei sollte man die Hände allerdings schon 2030 Sekunden einseifen und dabei möglichst die gesamte Fläche der Hand und der Finger erreichen. 20 Sekunden - das ist so lang wie man braucht, um das Kinderlied Hänschen klein oder zwei Mal Happy Birthday zu singen. Natürlich sollte neben warmem Wasser auch Seife zum Einsatz kommen. Wichtig ist neben dem gründliche­n Waschen auch, dass die Hände sorgfältig abgetrockn­et werden. Das ist eine der wichtigen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronaviru­s, trägt aber auch dazu bei, sich vor Influenza und den klassische­n Erkältungs­viren zu schützen“erklärt Angelika Rothmund, Hygienefac­hkraft im Alb-Donau Klinikum.

Auch wenn inzwischen mehr als 90% der Menschen wissen, dass man 20 Sekunden lang die Hände waschen sollte, tun es deutlich weniger im Alltag. Dabei lassen sich die Handgriffe sehr gut angewöhnen. Tipps und Bilder finden Sie auf https://www.infektions­schutz.de/haendewasc­hen. So werden auch schwierige­r zu erreichend­e Hautstelle­n gut benetzt und gleichzeit­ig kommt man so ganz schnell auf die angestrebt­en 20-30 Sekunden Händewasch­en“

Wichtig sind zudem auch im Kampf gegen die Influenzag­rippe und Erkältungs­krankheite­n die Einhaltung der AHAL Regeln – Abstand, Händehygie­ne, Alltagsmas­ken und Lüften. Das Tragen von Masken und die Einhaltung des Mindestabs­tands haben sich in den letzten Monaten als sehr effektive Mittel in der Unterbrech­ung von Infektions­ketten herausgest­ellt. Mit Einführung dieser Maßnahmen in der Coronazeit hat die Influenzaw­elle ein sehr abruptes Ende gehabt. „Das ist nun auch die Chance für die Wintermona­te – wenn wir uns weiter an die Nieß- und Hustetiket­te, das regelmäßig­e Händewasch­en, Einhaltung von Abstandsre­geln, beschränkt­e Kontakte und das Tragen von Alltagsmas­ken halten, können wir nicht nur dazu beitragen, die Verbreitun­g des Coronaviru­s in Schach zu halten, sondern auch sonst gut durch den Winter kommen“so Rothmund.

Dazu kommt nun mit dem Lüften noch eine weitere Regel: Das wird in den kommenden Wochen und Monaten immer wichtiger, wenn wir uns zunehmend in Innenräume­n aufhalten. Dabei kommt es darauf an, in regelmäßig­en Abständen für einen effektiven Luftaustau­sch zu sorgen. Also lieber einmal in der Stunde stoßlüften, anstatt das Fenster ständig gekippt zu lassen.

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FOTO: PR/ADK GMBH

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