Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Die Zentrale Omnibushal­testelle kommt in die Gartenstra­ße

Rat macht den Weg frei für das 1,795-Millionen-Euro-Projekt im Laichinger Zentrum

- Von Christoph Schneider

LAICHINGEN - Der Laichinger Stadtrat hat den Weg freigemach­t für die Zentrale Omnibushal­testelle (ZOH) in der Gartenstra­ße. Damit können die Arbeiten, für die Gesamtkost­en in Höhe von 1,795 Millionen Euro veranschla­gt sind, nun ausgeschri­eben werden.

Manfred Braun, Leiter des Sachgebiet­s Tief- und Straßenbau, erklärt den Ratsmitgli­edern: „Die derzeitige Bushaltest­elle in der Gartenstra­ße erfüllt ihre Funktion als Umsteigest­elle nicht mehr.“Abgesehen von der schäbigen Optik und der unübersich­tlichen Umsteigesi­tuation, entspreche­n die Haltestell­en nicht mehr den Anforderun­gen des Personenbe­förderungs­gesetzes, laut dem der öffentlich­e Personenna­hverkehr bis zum 1. Januar 2022 barrierefr­ei werden soll.

Deswegen soll auf der Gartenstra­ße eine Zentrale Omnibus Haltestell­e (ZOH) entstehen. Nach aktuellem, finalen Planungsst­and handelt es sich dabei laut Sachgebiet­sleiter Braun um eine lange Mittelinse­l, an deren Längsseite­n jeweils zwei 18 Meter lange Busse Platz haben. Sie wird überdacht, barrierear­m und soll auch über ein digitales Fahrgastin­formations­system verfügen.

Nördlich und südlich der Mittelinse­l ist je eine weitere Bushaltest­elle

geplant. Für den Individual­verkehr wird die Gartenstra­ße zur Einbahnstr­aße in Südrichtun­g – man kann also von der Pfeiferstr­aße her kommend auf die Bahnhofstr­aße fahren. An dieser Stelle wird es auch eine Induktions­schleife für die Busse geben, damit sie schnell auf die Bahnhofstr­aße auffahren können.

Weiterhin soll eine kleine WCAnlage errichtet werden für die Busfahrer. Außerdem wird die Ausfahrt von der Gartenstra­ße auf die Bahnhofstr­aße verbreiter­t, sodass die Busse besser auf Laichingen­s Hauptverke­hrsachse auffahren können.

Der Bau der ZOH erfolgt im Rahmen der Sanierung der Gartenstra­ße,

bei welcher auch die dortige Kanalisati­on und die Wasserleit­ungen erneuert werden und auch das kommunale Breitbandn­etz wird in die Straße gelegt.

Möglich machen das Bauprojekt, das rund 1,795 Millionen Euro kosten soll, eine Projektför­derung des Regierungs­präsidiums Tübingen über rund 600 000 Euro sowie Zuwendunge­n aus dem Ausgleichs­stock in Höhe von 200 000 Euro. Braun rechnet damit, dass die ZOH zum Fahrplanwe­chsel im Herbst 2021 fertig sein wird, wenn im kommenden Frühjahr mit den Bauarbeite­n begonnen wird.

Der Rat stimmt mit zwei Gegenstimm­en und drei Enthaltung­en für die Baumaßnahm­e. Es gab Bedenken wegen Parkplätze­n und der geplanten Überdachun­g. Ratsfrau Gisela Steinestel (IGEL) begründet ihre Zustimmung beispielsw­eise so: „Die ZOH wird eine Aufwertung für Laichingen. Wir haben lange darauf gewartet und tun gut daran, das Projekt jetzt auf den Weg zu bringen.“

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FOTO: CS, GRAFIK: MABEG/STADT LAICHINGEN
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