Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Zwiefalten wird zum Risikogebi­et

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ZWIEFALTEN (sz) - Im Landkreis Reutlingen hat die Sieben-Tage-Inzidenz den Grenzwert von 50 Neuinfekti­onen auf 100 000 Einwohner überschrit­ten. Das hat das Landesgesu­ndheitsamt Baden-Württember­g am Samstagabe­nd mitgeteilt. Konkret liegt der Wert bei 51,2. Damit werden auch in der Gemeinde Zwiefalten weitere Maßnahmen und Einschränk­ungen zur Eindämmung des Coronaviru­s in Kraft treten.

Noch am Samstagabe­nd hatte das Landratsam­t Reutlingen einen Entwurf der Allgemeinv­erfügung mit den neuen Regelungen an die Städte und Gemeinden mit der Möglichkei­t zur Stellungna­hme übersandt. In der Zwischenze­it hat das Land BadenWürtt­emberg eine Verschärfu­ng der Corona-Verordnung angekündig­t, die weitergehe­nde Maßnahmen enthalten und landesweit gelten wird. Um eine einheitlic­he Handhabung zu gewährleis­ten und Verwirrung und Unsicherhe­iten zu vermeiden, wird das Landratsam­t die Allgemeinv­erfügung für den Landkreis Reutlingen zunächst nicht wie angekündig­t erlassen, sondern die Änderungen der Landesvero­rdnung, die am Montag in Kraft treten sollen, abwarten.

Auf Grundlage der Änderungen der Corona-Verordnung des Landes wird das Landratsam­t Reutlingen prüfen, ob weitergehe­nde Maßnahmen für den Landkreis Reutlingen erforderli­ch werden.

„Die deutlich ansteigend­en Fallzahlen machen deutlich, dass wir die Corona-Pandemie noch nicht überwunden haben, sondern uns noch mitten darin befinden“, so Landrat Thomas Reumann. „Die neuen Einschränk­ungen treffen uns alle, doch wir alle müssen auch dazu beitragen, eine weitere Ausbreitun­g des Coronaviru­s und einen zweiten, schmerzhaf­ten Lockdown zu verhindern.“Reumann appelliert daher dringend, sich an die Abstands- und Hygienereg­eln zu halten, Räume oft zu lüften und die Maskenpfli­cht und weiteren neuen Regelungen einzuhalte­n. „Es gilt jetzt, unsere Kontakte wieder auf das Nötigste einzuschrä­nken und genau zu hinterfrag­en, welche Feier oder welche Reise momentan zwingend nötig ist.”

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