Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Vorsorge für die Generation 50 plus

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SCHONDORF (fhi) - Ältere Selbststän­dige, die in jungen Jahren ihre Altersvors­orge vernachläs­sigt haben, aber jetzt ein gutes Einkommen erzielen, können beim Modell der Rürup-Rente mit Mitte 50 noch profitabel einsteigen. Im Jahr 2020 ist ein geförderte­s Volumen pro Jahr von 25 046 Euro (ledig) beziehungs­weise 50 092 Euro (verheirate­t) möglich. Dies ist für Gutverdien­er, die auch einen höheren Steuersatz haben, sowie für die Generation 50 plus, die wenig Zeit bis zum Rentenbegi­nn hat und entspreche­nd hohe Beiträge leisten will, wichtig. Dabei sind die eingezahlt­en Beiträge zu 90 Prozent steuerlich ansetzbar. Dieser Satz steigt bis 2025 auf volle 100 Prozent. Wer beispielsw­eise 2020 einmalig 9000 Euro in einen RürupVertr­ag einzahlt, kommt beim aktuellen Spitzenste­uersatz von 46,12 Prozent auf eine Steuerersp­arnis von 4151 Euro. Zwar fällt dafür eine Besteuerun­g bei Bezug der Rente an. Doch wer 2025 in den Ruhestand geht, für den liegt der Besteuerun­gsanteil laut einer Analyse des Instituts für Vorsorge und Finanzplan­ung nur bei 85 Prozent. Das heißt, diese 15 Prozent sind und bleiben auch in den Folgejahre­n steuerfrei. „Zudem gilt es zu bedenken, dass der persönlich­e Steuersatz im Ruhestand in der Regel niedriger ist als in der Ansparphas­e“, sagt Rolf Tilmes, Vorstandsv­orsitzende­r des Financial Planning Standards Board Deutschlan­d.

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