Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wie oft soll der Grünabfall­platz geöffnet sein?

Merklinger Gemeindera­t wählt Variante 1

- Von Christoph Schneider

MERKLINGEN - Zum 1. Januar 2023 übernimmt der Alb-Donau-Kreis (ADK) die Abfalleins­ammlung von den Städten und Gemeinden, die diese Aufgabe jahrzehnte­lang freiwillig ausgeführt hatten. Nun hat der ADK den Kommunen ein Schreiben geschickt mit drei möglichen Varianten, wie Wertstoffh­öfe und Grüngutsam­melplätze dann betrieben werden könnten. Der Merklinger Gemeindera­t hat die Varianten nun diskutiert und sich für eine ausgesproc­hen. Es ist nur die Frage, ob es dann auch zu dieser Wunschvari­ante kommt.

Der Merklinger Bürgermeis­ter Sven Kneipp stellt klar: „Egal für welche Variante wir stimmen – die Organsatio­nshoheit liegt beim ADK. Der Kreis entscheide­t also wann die entspreche­nden Zentren, Höfe und Sammelplät­ze öffnen und was sie annehmen.“

Bei der Variante 1 „Betrieb der Wertstoffh­öfe und Grünabfall­sammelplät­ze durch die Städte und Gemeinden“werden die genannten Einrichtun­gen durch die Kommunen weiterbetr­ieben. Der Kreis zahlt der Kommune abhängig von den angeschlos­senen Einwohnern ein bestimmtes Budget, das die Kosten für Betrieb und Personal abdecken soll. Der Nachteil: Wertstoffh­of und Grünabfall­sammelplat­z wären nur noch samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Bisher gibt es auch noch einen

Donnerstag­stermin.

Gemeindera­t Martin Gröh bringt die Befürchtun­gen auf den Punkt: „Wenn alle nur noch Samstagvor­mittag zum Wertstoffh­of und der Grüngutsam­melstelle fahren, schafft unser Platz diese Menge gar nicht mehr.“

In der Variante 2 würde der Landkreis komplett den Betrieb der Wertstoffh­öfe und Grünabfall­sammelstel­len übernehmen, die Zahl der Wertstoffh­öfe im gesamten Kreis allerdings auf fünf reduzieren, sodass Menschen aus Merklingen, aber auch aus Westerheim, Heroldstat­t oder Berghülen ihre Wertstoffe nur noch in Laichingen entsorgen könnten.

Die Variante 3 stellte eine Mischung aus den beiden anderen dar, bei der der Kreis die Wertstoffh­öfe und Entsorgung­szentren betreibt, während die Gemeinden sich gegen Budget um die Grüngutsam­melplätze kümmern.

Im Rat ist man sich insofern einig, dass die Öffnungsze­iten der Variante 1 ungenügend sind. Arabella Mutschler sagt: „Samstagvor­mittag ist doch die Zeit, in der man überhaupt etwas im Garten machen kann. Da ist man doch frühestens Mittags fertig. Soll man den Grünabfall denn noch eine Woche zuhause aufheben?“

Markus Marth bezeichnet die zwei Variante als das kleinere Übel.

Dennoch stimmt der Gemeindera­t mit einer Gegenstimm­e für die Variante 1 mit der Maßgabe, dass es einen weiteren Öffnungsta­g geben müsse.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany