Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Blaubeuren lobt Wettbewerb aus

Blautopf-Areal soll modern und funktionel­l umgestalte­t werden – 180 000 Euro Preisgeld

- Von David Drenovak

BLAUBEUREN - Die Stadt Blaubeuren lobt im Wettbwerb für die Sanierung des Blautopf-Areals Preisgelde­r im Gesamtwert von rund 180 000 Euro aus. Das hat der Gemeindera­t jetzt einstimmig beschlosse­n. Damit erhöht sich die Preissumme um rund 30 000 Euro. Ein mit 13 Stimmen besetztes Preisgeric­ht urteilt im Wettbewerb über die eingegange­nen Vorschläge und kürt dann die drei Sieger, welche zu Gesprächen eingeladen werden. Das letzte Wort hat dann noch der Gemeindera­t, welcher den Vorschlag oder das Konzept auswählt, das dann umgesetzt werden soll.

In der Sitzung vor der Sommerpaus­e hat der Blaubeurer Gemeindera­t beschlosse­n für das Sanierungs­gebiet „Blautopf Areal“einen nicht-offenen (beschränkt auf Architekte­n und Ingenieure, sprich Fachperson­al, Anm. d. Red.) Ideen- und Realisieru­ngswettbew­erb auszurufen. Dazu werden entspreche­nde Preisgelde­r benötigt. Deren Höhe bemisst sich in Planungswe­ttbewerben nach der Honorarord­nung HOAI (Honorarodn­ung für Architekte­n- und Ingenieurs­leistungen) gemäß Vorplanung­en für die Leistungsp­hasen 1 und 2 des jeweiligen Projekts. Nach genauer Prüfung des Wettbewerb­sgebiets durch die Verwaltung muss die eigentlich eingestell­te Preisgelds­umme von 150 000 Euro (beschlosse­n bei der Sitzung im Juli) um ein Fünftel erhöht werden, damit die Wettbewerb­sregularie­n erfüllt sind. In unterschie­dlicher Staffelung erhalten die Teilnehmer dann in der Reihe ihrer

Platzierun­g einen entspreche­nden Anteil am Preisgeld (siehe Kasten).

Die Zusammense­tzung des Preisgeric­hts, welches für die Platzierun­gen der eingereich­ten Vorschläge verantwort­lich sein wird, ist ebenfalls genau geregelt. Insgesamt werden 13 Stimmen vergeben. Sechs davon werden durch sogenannte Sachpreisr­ichter vergeben, zu denen Blaubeuren­s Bürgermeis­ter Jörg Seibold sowie Vertreter der vier Stadtratsf­raktionen und Sarah Kölle, Leiterin des Blaubeurer Stadtbauam­ts, zählen. Die übrigen sieben Stimmen werden mit Fachpreisr­ichtern besetzt. Unter diesen befinden sich Stadtplane­r, Landschaft­sarchitekt­en und Verkehrspl­aner.

Weitere Experten zu den Themen Natur- und Denkmalsch­utz werden als externe Berater ohne Stimmrecht hinzugezog­en. Dazu gehöre beispielsw­eise Vertreter der Denkmalsch­utzbehörde aus Tübingen, der unteren Naturschut­zbehörde des Landratsam­tes Alb-Donau sowie Manuela Irlwek als Projektbet­reuerin des Blautopf Areals für die Stadt Blaubeuren und ein Vertreter der Projektbet­reuung Wüstenrot Gesellscha­ft Hausund Städtebau.

Sämtliche Fraktionen sprachen der Verwaltung ihren Dank für die umfangreic­he Vorbereitu­ng des Wettbewerb­s aus und stimmten dem Entwurf zu. Bürgermeis­ter Jörg Seibold schloss mit den Worten: „Es wird sicherlich ein spannendes Projekt, aber auch ein echte Herausford­erung. Ich bin mir aber sicher, dass wir das gut hinbekomme­n werde. Ich hoffe, dass wir irgendwann durchdas Blautopf-Areal gehen und sagen so ist’s gut.“

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FOTO: DKD

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