Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Blaubeuren lobt Wettbewerb aus
Blautopf-Areal soll modern und funktionell umgestaltet werden – 180 000 Euro Preisgeld
BLAUBEUREN - Die Stadt Blaubeuren lobt im Wettbwerb für die Sanierung des Blautopf-Areals Preisgelder im Gesamtwert von rund 180 000 Euro aus. Das hat der Gemeinderat jetzt einstimmig beschlossen. Damit erhöht sich die Preissumme um rund 30 000 Euro. Ein mit 13 Stimmen besetztes Preisgericht urteilt im Wettbewerb über die eingegangenen Vorschläge und kürt dann die drei Sieger, welche zu Gesprächen eingeladen werden. Das letzte Wort hat dann noch der Gemeinderat, welcher den Vorschlag oder das Konzept auswählt, das dann umgesetzt werden soll.
In der Sitzung vor der Sommerpause hat der Blaubeurer Gemeinderat beschlossen für das Sanierungsgebiet „Blautopf Areal“einen nicht-offenen (beschränkt auf Architekten und Ingenieure, sprich Fachpersonal, Anm. d. Red.) Ideen- und Realisierungswettbewerb auszurufen. Dazu werden entsprechende Preisgelder benötigt. Deren Höhe bemisst sich in Planungswettbewerben nach der Honorarordnung HOAI (Honorarodnung für Architekten- und Ingenieursleistungen) gemäß Vorplanungen für die Leistungsphasen 1 und 2 des jeweiligen Projekts. Nach genauer Prüfung des Wettbewerbsgebiets durch die Verwaltung muss die eigentlich eingestellte Preisgeldsumme von 150 000 Euro (beschlossen bei der Sitzung im Juli) um ein Fünftel erhöht werden, damit die Wettbewerbsregularien erfüllt sind. In unterschiedlicher Staffelung erhalten die Teilnehmer dann in der Reihe ihrer
Platzierung einen entsprechenden Anteil am Preisgeld (siehe Kasten).
Die Zusammensetzung des Preisgerichts, welches für die Platzierungen der eingereichten Vorschläge verantwortlich sein wird, ist ebenfalls genau geregelt. Insgesamt werden 13 Stimmen vergeben. Sechs davon werden durch sogenannte Sachpreisrichter vergeben, zu denen Blaubeurens Bürgermeister Jörg Seibold sowie Vertreter der vier Stadtratsfraktionen und Sarah Kölle, Leiterin des Blaubeurer Stadtbauamts, zählen. Die übrigen sieben Stimmen werden mit Fachpreisrichtern besetzt. Unter diesen befinden sich Stadtplaner, Landschaftsarchitekten und Verkehrsplaner.
Weitere Experten zu den Themen Natur- und Denkmalschutz werden als externe Berater ohne Stimmrecht hinzugezogen. Dazu gehöre beispielsweise Vertreter der Denkmalschutzbehörde aus Tübingen, der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Alb-Donau sowie Manuela Irlwek als Projektbetreuerin des Blautopf Areals für die Stadt Blaubeuren und ein Vertreter der Projektbetreuung Wüstenrot Gesellschaft Hausund Städtebau.
Sämtliche Fraktionen sprachen der Verwaltung ihren Dank für die umfangreiche Vorbereitung des Wettbewerbs aus und stimmten dem Entwurf zu. Bürgermeister Jörg Seibold schloss mit den Worten: „Es wird sicherlich ein spannendes Projekt, aber auch ein echte Herausforderung. Ich bin mir aber sicher, dass wir das gut hinbekommen werde. Ich hoffe, dass wir irgendwann durchdas Blautopf-Areal gehen und sagen so ist’s gut.“