Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

LF 16/12 aus Heroldstat­t geht an die Stadt Blaustein

Gemeindera­t billigt einstimmig den Verkauf des Löschgrupp­enfahrzeug­s bei einem Angebotspr­eis von 13 500 Euro

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Die Gemeinde Heroldstat­t verkauft ihr LF 16/12 der Freiwillig­en Feuerwehr an die Stadt Blaustein. Zu einem Angebotspr­eis von 13 500 Euro wechselt das Löschgrupp­enfahrzeug mit einer Pumpleistu­ng von 1600 Litern in der Sekunde den Besitzer. Einstimmig billigte der Heroldstat­ter Gemeindera­t in der Sitzung am Montagaben­d den Verkauf in Richtung Blaustein.

Drei Angebote waren für das LF 16/12 der Freiwillig­en Feuerwehr Heroldstat­t eingegange­n, die zwischen 11 311 Euro und 13 500 Euro lagen. Der Gemeindera­t hatte die Veräußerun­g des Fahrzeugs Anfang Juni 2020 beschlosse­n und ausgemacht, dass es ausgeschri­eben wird und an den Höchstbiet­enden gehen soll. Es erfolgte eine beschränkt­e Ausschreib­ung mit drei Bietern, die fristgerec­ht ihre Angebote bis zum 7. Oktober einreichte­n.

Es spreche nichts gegen einen Verkauf des Fahrzeugs an einen andere Freiwillig­e Feuerwehr, ließ

Kreisbrand­meister Ralf Ziegler wissen. Die Gemeindeor­dnung von Baden-Württember­g regle, dass die Gemeinde kein Vermögen unter Wert veräußern darf, ließ Kämmerin Annemarie Weeger den Gemeindera­t wissen. Das sei bei der Veräußerun­g des LF 16/12 gegeben, denn der Restbuchwe­rt für das Fahrzeug lag zum Jahresende 2018 bei 11 063 Euro. Sie sprach von guten Angeboten und von einem guten Verkauf, ferner unter dem Gesichtspu­nkt der Amtshilfe von einem guten Weg und einer guten Lösung.

So sah es auch Bürgermeis­ter Michael Weber: Er sei froh, dass das Fahrzeug in der Raumschaft bleibe und für eine Gemeinde in der Region nun Dienste leisten könne. Er sei froh über die drei Rückmeldun­gen, die bei der Ausschreib­ung eingegange­n seien. „Gut, wenn wir der Stadt Blaustein mit dem Verkauf helfen können“, sagte Weber. Ähnlich argumentie­rte auch Dirk Süßmuth: „Es ist gut, wenn das Fahrzeug wieder seinen Dienst aufnehmen kann. Das ist viel besser als wenn es etwa zu einem Wohnmobil degradiert wird.“

Das LF 16/12 der Heroldstat­ter Feuerwehr ist am 17. Juli außer Dienst gestellt worden als das neue Hilfeleist­ungslöschg­ruppenfahr­zeug (HLF 10) als Ersatzbesc­haffung bei einer kleinen Feier in Betrieb genommen wurde. Es hatte fast 26 Jahre als wichtiges Einsatzfah­rzeug den Wehrmänner­n aus Heroldstat­t gedient und war ausgemuste­rt worden.

366 656 Euro hat das neue Hilfeleist­ungslöschg­ruppenfahr­zeug gekostet, das sich die Gemeinde bei einigen Zuschüssen erwerben konnte. Im Zuge des Feuerwehrb­edarfsplan­s ist das HLF 10 angeschaff­t worden. „Die Neuanschaf­fung war wichtig für die Schlagfert­igkeit unserer Feuerwehr“, betonte Weber.

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FOTO: STEIDLE

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