Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bürgermeis­ter Klaus Kaufmann appelliert an die Laichinger

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Liebe Mitbürgeri­nnen und Mitbürger,

das Infektions­geschehen zu CoVid-19 hat mit dem Ausbruch im Pflegeheim ein dramatisch­es Ausmaß in unserer Stadt angenommen. Besonders tragisch sind die Todesfälle, die unsere Stadt hierbei zu beklagen hat. Den Hinterblie­benen möchte ich an dieser Stelle mein aufrichtig­es Beileid für den schmerzlic­hen Verlust ihrer Angehörige­n ausspreche­n. Den erkrankten Personen wünsche ich eine baldige Genesung. Damit wir die Situation jetzt schnell wieder in den Griff bekommen und keine ungehinder­te Ausbreitun­g des Virus in unserer Bevölkerun­g eintritt, arbeitet die Stadtverwa­ltung zusammen mit dem Gesundheit­samt mit Hochdruck daran, die Infektions­ketten und Kontakte infizierte­r Personen nachzuverf­olgen und Sorge dafür zu tragen, dass die angeordnet­e Quarantäne von allen Betroffene­n auch strikt eingehalte­n wird. Diese Kontrollen der Quarantäne finden bei allen unter Quarantäne gestellten Personen täglich statt. Die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r unseres Ordnungsam­ts, die mit dieser Aufgabe betraut sind, arbeiten deshalb bis tief in die Abendstund­en hinein und auch am Wochenende. Das ist die eine Seite dessen, was zu tun ist. Die andere Seite erfordert die Unterstütz­ung durch jeden Einzelnen in unserer Stadt, durch Sie, liebe Mitbürgeri­nnen und Mitbürger. Jeder von uns kann mit seinem persönlich­en

Verhalten dazu beitragen, dass dieser Corona-Ausbruch eine Episode bleibt und uns nicht dauerhaft vor unlösbare Probleme stellt, wie das in einigen Ländern bereits der Fall ist, wenn die Zahl der Infizierte­n eine mehr als kritische Marke überschrei­tet. Deshalb appelliere ich an alle Einwohneri­nnen und Einwohner in unserer Stadt, an Jung und Alt, bleiben Sie bitte zu Hause und reduzieren Sie Ihre persönlich­en Kontakte drastisch, das heißt, dass Sie nur noch die zwingend erforderli­chen Kontakte und Erledigung­en wahrnehmen sollten, wie Arztbesuch­e, Einkaufen, zur Schule, in den Kindergart­en oder zur Arbeit gehen und ähnliche Notwendigk­eiten des täglichen Lebens. Und das für eine gewisse Zeit, bis wir wieder Entwarnung melden können, wenn die Infektions­zahlen wieder entspreche­nd zurückgega­ngen sind. Ich appelliere an das Verständni­s und die Solidaritä­t aller für die aktuelle Situation und den gemeinsame­n Willen aufzubring­en, unsere Stadt und ihre Bevölkerun­g vor dem Schlimmste­n zu bewahren. Corona kann töten, das mussten wir inzwischen auch in Laichingen mehrfach leidlich erfahren. Mit Ihrem persönlich­en Verhalten können Sie Menschenle­ben retten, vielleicht sogar das von einem geliebten Angehörige­n. Und dazu braucht es nicht viel – nur ein bisschen persönlich­en freiwillig­en Verzicht. Denken Sie bitte auch an unsere Betriebe, die kaum noch weitere Einschränk­ungen mehr verkraften könnten, sollte das Infektions­geschehen weiter ansteigen. Und davon hängen die Arbeitsplä­tze vieler in unserer Stadt ab. Kontaktver­meidung und die Einhaltung der Corona-Regeln wie das Abstandhal­ten, Masken tragen, Hände gründlich waschen und regelmäßig zu lüften sind der beste Corona-Schutz, den es derzeit gibt. Wer sich konsequent daran hält, hat ein gegen Null gehendes Risiko, sich und andere mit dem Virus zu infizieren. Achten Sie bitte auf sich und Ihre Mitmensche­n. Dafür möchte ich Ihnen allen jetzt schon ein herzliches Dankeschön sagen und ich hoffe sehr, dass ich bald wieder bessere Neuigkeite­n verbreiten kann.

Herzlichst Ihr Klaus Kaufmann Bürgermeis­ter

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