Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Playa de las Teresitas auf Teneriffa: Badeurlaub wird auf der größten der Kanarischen Inseln groß geschrieben.
Teneriffa: Badeurlaub und ein mächtiger Vulkan
Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und gilt vielen auch als die abwechslungsreichste. Im Grunde ist die Insel zweigeteilt: in Nord und Süd. Das zeigt sich zum Beispiel beim Klima, bei der Landschaft, aber auch beim Publikum. Im Süden ist vor allem klassischer Badeurlaub angesagt, viele große Hotelanlagen beherbergen Pauschalurlauber. Im deutlich grüneren Norden gibt es kaum Sandstrände, dorthin zieht es eher die Naturfreunde. Neben Wandern und Sonnenbaden bietet Teneriffa noch vieles mehr, etwa mit Santa Cruz und La Laguna im Norden interessante Städte und diverse Golfplätze. Überragt wird die Insel vom Teide, mit 3715 Metern Spaniens höchstem Berg. Er ist für viele allein schon ein Grund, auf die Insel zu kommen – im Nationalpark rund um den Bergriesen kann man gut wandern. Die Anreise nach Teneriffa ist problemlos. Die Insel verfügt über zwei Flughäfen, wobei fast alle internationalen Flüge zum Flughafen im Süden führen. Die Straße in den Norden ist gut ausgebaut.
Gran Canaria: Die Sonneninsel für Familien
Bei Urlaubern aus Deutschland ist Gran Canaria die beliebteste Kanareninsel. Ähnlich wie Teneriffa ist auch Gran Canaria in Nord und Süd unterteilt. Der Norden ist kühler und feuchter, hat dafür aber auch eine größere Vegetation. Der Süden ist trockener, wärmer und sonniger. Den deutschen Urlauber zieht es ganz klar in den Süden, wegen der dortigen Strände, allen voran bei Maspalomas. Dank zahlreicher Apartments ist der Süden der Insel vor allem bei Familien sehr beliebt. Daneben zieht die Insel ein junges Party-Publikum an, seit Jahren kommen auch Schwule und Lesben gerne hierher zum Urlaub. Der Norden dient meist nur für einen Ausflug – zum Beispiel in die Inselhauptstadt Las Palmas. Im Inneren der Insel gibt es vielfältige Natur, zu erleben unter anderem in 33 Naturschutzgebieten.
La Palma: Wanderfreuden abseits der Massen
Wer keine Lust auf Massentourismus hat und nicht die ganze Zeit am Strand liegen möchte, kommt gern nach La Palma. Wanderer lieben die Insel, ebenso wie viele deutsche Auswanderer, die sich schon seit den 1960er-Jahren auf La Palma heimisch fühlen. Es gibt nur einige wenige größere Hotels, die Unterbringung erfolgt meist in kleinen Anlagen. Ein Ausflugs-Tipp ist das Observatorium am Roque de los Muchachos, zu dem sich eine schmale Serpentinenstraße hinaufschlängelt. Wanderer starten hier auch zu Touren oberhalb tief hängender Wolken. Aufgrund der klaren Luft lassen sich von hier gut die Sterne beobachten.