Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Corona: Land fördert zusätzliche Schulbusse
95 Prozent der entstehenden Kosten sind förderfähig – Abgeordneter Manuel Hagel lobt die Entscheidung
LAICHINGEN (sz) - „Mehr Busse bedeutet weniger Schüler pro Bus. Das ist in diesen herausfordernden Zeiten unbedingt notwendig. Deshalb ist es genau richtig, dass das Land dafür jetzt noch einmal Geld in die Hand nimmt“, so der Landtagsabgeordnete Manuel Hagel.
Angesichts der steigenden Infektionszahlen verstärkt das Land nochmals seine seit Beginn des Schuljahres laufende Förderung von zusätzlichen Schulbussen. Die bisherigen Vorgaben, nach denen 100 Prozent der Sitzplätze und mehr als 40 Prozent der Stehplätze besetzt sein mussten, um eine Förderung zu erhalten, wurden abgeändert.
Ab sofort gelten folgende Fördervoraussetzungen: Auslastung von 100 Prozent der Sitzplätze in normalen Linienbussen, Auslastung von 100 Prozent der Stehplätze und 20 Prozent der Sitzplätze in Niederflurbussen mit geringer Sitzplatzanzahl.
„Es ist richtig, dass das Land hier nachgebessert hat und die Fördervoraussetzungen geändert wurden. Wir müssen der rasanten Entwicklung des Infektionsgeschehens Rechnung tragen und alles für die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler tun“, so Manuel Hagel.
„Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich in der aktuellen Situation verunsichert und überfüllte Busse spielen hierbei eine große Rolle. Die Sorge, Freunde oder Familienmitglieder anzustecken ist bei den jungen Menschen groß. Dieser berechtigten Sorge müssen wir begegnen und handeln. Übervolle Schulbusse darf es in Pandemiezeiten nicht geben“, so der Landtagsabgeordnete Manuel Hagel weiter.
Wenn die Fördervoraussetzungen vorliegen, übernimmt das Land 95 Prozent der entstehenden Kosten. Die Förderung soll zunächst bis Ende des Jahres 2020 laufen.