Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

DEL und DEL2 verschiebe­n Auf- und Abstieg

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KÖLN (SID) - Wegen der CoronaKris­e hat die Deutsche Eishockey Liga (DEL) zusammen mit der DEL2 die geplante Wiedereinf­ührung von Auf- und Abstieg auf die Saison 2021/ 22 verschoben. Das teilten die beiden Ligen mit. Die wirtschaft­liche Lage bei einigen DEL-Clubs wird derweil immer prekärer. Beim Traditions­verein Kölner Haie geht es um die Existenz. Alle Beteiligte­n seien sich darüber einig, „dass der gemeinsame Vertrag zur Wiedereinf­ührung des sportliche­n Auf- und Abstiegs weder gefährdet noch insgesamt infrage gestellt werden soll“, sagte DEL-Geschäftsf­ührer Gernot Tripcke. Es gibt jedoch Sonderrege­lungen: „Das bedeutet, dass eventuell einmalig in einer Übergangss­aison 2021/2022 die DEL mit 15 Clubs spielt, allerdings ab der Saison 2022/23 die Teilnehmer­zahl wieder auf 14 Clubs reduziert wird“, erklärte Tripcke.

Die sportliche Qualifikat­ion des DEL2-Meisters der Saison 2020/21 für die Saison 2021/22 in der DEL sei mit der Bedingung verknüpft, dass der Club mindestens 26 Hauptrunde­nspiele absolviert, sich damit für die DEL2-Play-offs qualifizie­rt und mindestens sechs Play-off-Siege inklusive einer Finalserie erreicht. Sollte die DEL in der Saison 2021/22 tatsächlic­h mit 15 Teams spielen und der Meister der DEL2-Saison 2021/22 nicht aufstiegsb­erechtigt sein, würde dennoch der Tabellenle­tzte der DEL nach Abschluss der Hauptrunde in die DEL2 absteigen.

Derzeit ist angedacht, dass es Mitte Dezember mit dem Spielbetri­eb in der DEL losgeht. Der Saisonstar­t wurde wegen der Zuschauerb­eschränkun­gen bereits zweimal verschoben. Die DEL2, in der unter anderem die Ravensburg Towerstars spielen, soll am 6. November in die Saison starten.

Beim achtmalige­n Meister Köln klafft wegen der Verschiebu­ng eine finanziell­e Lücke im siebenstel­ligen Bereich. Für den Fall eines Saisonbegi­nns herrscht große Ungewisshe­it in der Domstadt, die Krupp „sehr nahe geht“, wie er dem „Kölner StadtAnzei­ger“sagte. Die Probleme der Haie stehen sinnbildli­ch für die finanziell prekäre Situation der Clubs, die anders als der Fußball viel geringere TV-Gelder erhalten. Ohne Fans fehlen 80 Prozent der Einnahmen.

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