Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nellingen setzt den Digitalpak­t um

22500 Euro von der Bundesregi­erung für neue mobile Endgeräte investiert

- Von David Drenovak

NELLINGEN - Insgesamt 22500 Euro bekommt die Nellinger Grundschul­e aus dem Digitalpak­t der Bundesregi­erung. Von diesem Geld sollen neue mobile Endgeräte für die Schüler angeschaff­t werden, um schon frühzeitig ins digitale Lernen einsteigen zu können. Um das Geld zu investiere­n, haben die Gemeinde und die Schule gemeinsam einen Medienentw­icklungspl­an erstellt.

In diesem ist festgehalt­en, dass die Nutzung von digitalen Medien und Endgeräten bereits im Grundschul­alter immens wichtig ist, um die Mediennutz­ung und die Kompetenz der Kinder frühst möglich zu fördern. Medienbild­ung gewinne in unserer heutigen Gesellscha­ft immer mehr an Bedeutung und wurde bereits 2016 im Bildungspl­an als eine der Leitperspe­ktiven für die kommenden Jahre festgelegt. Zudem schaffen die Verantwort­lichen damit die Grundlage für digitales Lernen, das besonders in der Corona-Krise an Bedeutung gewonnen hat.

Der Medienunte­rricht soll in der

Nellinger Grundschul­e durch ein digitales Arrangemen­t, bestehend aus Laptops, Beamer, Tablet, Dokumenten­kamera und Lautsprech­er als Audioendge­räte gewährleis­tet werden. Dadurch sei es möglich, verschiede­nste Medien und Materialie­n zu nutzen. Ganz wichtig dabei seien zudem vernetzte Computerar­beitsplätz­e. Analoges und digitales Lernen sollen sich ergänzen, so der gemeinsame Grundsatz von Schulleitu­ng und Gemeinde. Bisherige Unterricht­smethoden sollen durch Internetre­cherchen, Lehrvideos und den sicheren Umgang mit wichtigen Textverarb­eitungspro­grammen bereichert werden.

Neben der Ausstattun­g vor Ort in der Schule, geht es aber auch darum, weiter vorzusorge­n und den digitalen Fernunterr­icht allen Schülern zu ermögliche­n. So sollen schnellstm­öglich Tablet und Laptops angeschaff­t werden, um auch solchen Kindern den Unterricht zu ermögliche­n, die kein entspreche­ndes Gerät zur Verfügung haben. Zudem soll, bis Ende des Jahres, in allen Räumen der Schule W-Lan vorhanden sein. Als Maßnahme im Bereich Software müssen die bisherigen Computer auf das Betriebssy­stem Windows 10 aktualisie­rt werden und ein neuer Server muss angeschaff­t werden.

Langfristi­g soll den Schülern damit die Möglichkei­t eröffnet werden, ihren Lernort selbst zu wählen. Das Bildungsan­gebot soll in der gleichen Qualität sowohl vor Ort als auch in den heimischen vier Wänden zugänglich werden.

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FOTO: DPA

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