Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

200-Millionen-Hilfspaket für Sport verlängert

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Nach dem Wirbel um zu geringe Auszahlung­en beim Corona-Hilfspaket Sport hat Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympische­n Sportbund (DOSB) eine Ausweitung des Programms über die gerade bis zum 11. November verlängert­e Antragsfri­st hinaus auch noch auf 2021 gefordert.

„Erst im nächsten Jahr werden vielfach die wirklich harten Existenzpr­obleme kommen“,

begründete Hörmann: „Dann wird noch ein deutlich größerer Bedarf an Unterstütz­ung entstehen.“Kurz vor Hörmanns Initiative hatte Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) die Antragsfri­st bis zum 11. November verlängert. Voraussetz­ung sei aber, dass sich der bevollmäch­tigte Rechtsanwa­lt oder Wirtschaft­sprüfer der jeweiligen Vereine und Verbände bereits bis zum 31. Oktober beim Bundesverw­altungsamt registrier­t hat, teilte das Ministeriu­m mit. 200 Millionen Euro hatte der Bund als Corona-Soforthilf­e für den deutschen Sport zur Verfügung gestellt. Abgerufen wurde davon bis Fristende am 31. Oktober aber nur ein geringer Teil. Wie das Bundesinne­nministeri­um mitteilte, seien bis zum Wochenende gerade mal 22 368 154,59 Millionen Euro bewilligt worden. Insgesamt habe es von Seiten des Sports 292 Anträge in Höhe von 66 219 063,63 Millionen Euro gegeben. Wie das BMI weiter mitteilte, seien rund 20 Millionen Euro allein für die Sportarten Fußball (ohne Bundes- und Zweitligis­ten), Handball, Basketball und Eishockey genehmigt worden. Für Hörmann ist das unerwartet niedrige Antragsauf­kommen Folge der bürokratis­chen Hürden.

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