Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Corona-Infizierte in Unterkünft­en für Flüchtling­e

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LAICHINGEN/EHINGEN/MUNDERKING­EN (sz) - Die letzten Testungen in den Gemeinscha­ftsunterkü­nften des Landkreise­s ergaben neun weitere Corona-Fälle unter den dort lebenden Geflüchtet­en. Das teilt das Landratsam­t mit. Da zwei der vergangene Woche gemeldeten zwölf Infizierte­n zwischenze­itlich als genesen gelten und von der zuständige­n Ortspolize­ibehörde entisolier­t werden konnten, sind nach aktuellem Stand 19 Personen aus Flüchtling­sunterkünf­ten des Alb-DonauKreis­es in Ehingen, Munderking­en und Laichingen Covid-19 positiv.

Die Infizierte­n sowie 26 Kontaktper­sonen ersten Grades wurden laut Mitteilung umgehend in eine der drei dafür bereitsteh­enden Quarantäne-Unterkünft­e des Landkreise­s verlegt oder in ihren eigenen Wohnräumen isoliert. Die Versorgung und Betreuung der Isolierten sowie der gesunden Bewohner sei durch das Personal der Gemeinscha­ftsunterkü­nfte weiterhin gewährleis­tet. Die Kontaktper­sonenermit­tlung läuft.

Wie bereits mitgeteilt, nimmt das Deutsche Rote Kreuz seit April auf Veranlassu­ng des Landratsam­ts dreimal wöchentlic­h Gesundheit­schecks (Screening) in den Gemeinscha­ftsunterkü­nften vor. Dabei werden die Bewohnerin­nen und Bewohner in Augenschei­n genommen und es wird unter anderem Fieber gemessen.

Durch den präventive­n Einsatz sollen Verdachtsf­älle möglichst frühzeitig erkannt und isoliert werden. Das Deutsche Rote Kreuz stellt dafür Helfer zur Verfügung, die bei den Durchgänge­n von einer Mitarbeite­rin oder einem Mitarbeite­r der Unterkunft unterstütz­t und begleitet werden.

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