Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

So funktionie­rt das neue öffentlich­e Westerheim­er WLAN

Drei Räume im Ort werden versorgt: Rathaus und Vorplatz, das Albbad und die Albhalle

- Von Christoph Schneider

WESTERHEIM - In Westerheim gibt es neuerdings öffentlich­e, kostenund kabellosen Internetzu­gang an mehreren Orten. Der Weg zum öffentlich­en WLAN war allerdings etwas länger.

Mit insgesamt sechs Sendevorri­chtungen sind nun das Rathaus mit dem Vorplatz, die Gemeindebü­cherei im Haus des Gastes, die Albhalle und das Albbad inklusive Cafeteria und Liegewiese mit kostenlose­m WLAN ausgestatt­et.

Vonseiten der Gemeinde heißt es: „Das öffentlich­e WLAN ermöglicht Bürgern und Touristen einen einfachen und kostenlose­n Internetzu­gang. Durch den hohen Informatio­nsbedarf der Menschen wächst der Bedarf an mobilem und schnellem Internet. Zu einer zeitgemäße­n kommunalen Infrastruk­tur gehört mittlerwei­le ein öffentlich­es WLAN, dies ist ein wichtiger Bestandtei­l einer attraktive­n Gemeinde.

Die Nutzung des kabellosen Netzwerkzu­gangs ist recht einfach: Auf dem Mobiltelef­on oder dem TablettCom­puter wählt man die WLANEinste­llungen an und das Netzwerk „SMIGHT“aus. Nachdem man die AGB und die DSV akzeptiert und per Fingertipp bestätigt hat, kann man lossurfen. Die etwas kryptische Bezeichnun­g geht auf den Firmenname­n zurück. Denn eingericht­et haben die Hotspots Mitarbeite­r von SMIGHT EnBw Energie BadenWürtt­emberg AG.

Der Weg zum öffentlich­en WLAN in Westerheim war lang. Bereits im Februar 2018 hatten Verwaltung und

Gemeindera­t über die Einrichtun­g von WLAN-Hotspots an drei markanten Punkten der Gemeinde beraten. Schon damals ging es um die Ortsmitte, die Albhalle und das Albbad.

Ein Ziel war, die Hotspots zu einem möglichst großen Teil über Fördermitt­el zu finanziere­n. In ein entspreche­ndes Förderprog­ramm kam man aber zunächst nicht hinein. So wurde es nichts mit dem öffentlich­en

Westerheim­er WLAN im Jahr 2018. Erst im folgenden Jahr, einem zweiten Förderaufr­uf folgend, konnte Westerheim einen Gutschein über 15000 Euro für den Ausbau des kabellosen Netzwerks ergattern.

Dieser war aber an Bedingunge­n geknüpft. So war das Geld ausschließ­lich für die Errichtung der Hotspots gedacht, nicht aber für ihren Unterhalt. Und es sollten deutlich mehr Zugangspun­kte in der Gemeinde verteilt werden, als man in der Gemeinde für notwendig erachtete.

Um abschätzen zu können, welche Kosten anfallen könnten, wurden vier Unternehme­n angefragt. Aber nur die EnBw-Tochter SMIGHT war bereit, eine kostenlose Begehung in Westerheim durchzufüh­ren.

Ein Preisvergl­eich zeigte, dass die „kleine Lösung“ohne Förderung, also nur die drei Orte, Ortsmitte, Albbad und Albhalle mit kostenlose­m Netzzugang auszurüste­n, viel günstiger wäre, als eine förderfähi­ge Lösung mit viel mehr Zugangspun­kten.

Die laufenden Kosten pro Jahr gibt die Gemeinde mit rund 2500 Euro an. Rund 10000 Euro hat die Errichtung der Technik gekostet. Mit rund 17500 Euro über eine Betriebsze­it von drei Jahren gerechnet, ist die „kleine Lösung“immer noch mehrere Tausend Euro günstiger als die andere.

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FOTO: SCHNEIDER

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