Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Oberleitung für die Bahntrasse wird verlegt
Bautrupp soll auch bald den Bahnhof Merklingen erreichen – Investition von 48 Millionen Euro
MERKLINGEN (dkd/sz) - Die Arbeiten an der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm schreiten weiter voran. Nachdem beim Verlegen der Schienen bereits die Halbzeit erreicht ist, wird nun mit der Montage der Oberleitung für die rund 60 Kilometer lange Bahnstrecke begonnen. „Eine weitere Etappe Richtung Ziel beginnt. Wir gehen mit großen Schritten auf die Inbetriebnahme zu. Ab 2022 werden die Reisenden zwischen Ulm und Stuttgart von der neuen Strecke profitieren“, sagt Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH.
Nachdem die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm in weiten Teilen im Rohbau fertiggestellt ist, laufen die Arbeiten zur Ausrüstung der Strecke mit Schienen, Oberleitung und Bahntechnik auf Hochtouren. Insgesamt werden rund 120 Kilometer Oberleitung auf der gesamten Neubaustrecke montiert. Rund die Hälfte der Strecke verläuft in Tunneln. Außerhalb der Tunnel wurden bereits mehr als 900 Oberleitungsmasten errichtet.
Die Ausstattung der Neubaustrecke zwischen Hohenstadt und Ulm mit der Oberleitung wurde im Juni 2017 an die Firma Rail Power Systems GmbH vergeben. Zwischen Hohenstadt und Wendlingen übernimmt die Firma Spitzke die Montage der Oberleitung. Insgesamt beträgt der Auftragswert rund 48 Millionen Euro.
Zahlen, Daten und Fakten zur Oberleitung
Länge:
Rund 120 Kilometer Oberleitung für die gesamte Neubaustrecke Wendlingen–Ulm
Re 330 120
Oberleitungsbauart: Querschnitt Fahrdraht:
Quadratmillimeter
Ausführendes Unternehmen:
Rail Power Systems GmbH (Ulm bis Hohenstadt), SPITZKE SE (Hohenstadt bis Wendlingen) insgesamt rund
Auftragsvolumen:
48 Millionen Euro
Zahlen, Daten und Fakten zur Verlegeeinheit Gewicht der Maschine:
rund 40 Tonnen (inklusive Waggon) rund
Länge der Verlegeeinheit:
20 Meter
Oberleitungslänge pro Trommel:
rund 1200 Meter
Gewicht Oberleitungstrommel: