Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Hier liegt vieles im Argen“

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Dieser Leserbrief erreichte die „Schwäbisch­e Zeitung“zur Berichters­tattung „Hier soll Wohnraum entstehen“vom Dienstag, 17. November:

Da das Bauvorhabe­n im Hagsbucher Weg in Laichingen mit der Begründung „Die Stadt ist letztendli­ch nicht die Genehmigun­gsbehörde für dieses Bauvorhabe­n“wieder einmal durchgewun­ken wurde (eine Enthaltung, zwei Gegenstimm­en), möchte ich mich nicht länger damit aufhalten. Aber: Die Aussage von Herrn Bürgermeis­ter Klaus Kaufmann „Die Stadt wächst und wir sind gefordert, dass wir Wohnraum schaffen“wirft die Frage auf: um jeden Preis?

Soweit so gut – oder auch nicht – aber wo bleibt die Infrastruk­tur in der Stadt? Die Stadt soll wachsen, wo aber bitte bleiben zum Beispiel die Kindergart­enplätze? Oder: Zum Jahresende schließt eine weitere Hausarztpr­axis und überall in Laichingen und auf der Laichinger Alb werden bei den Arztpraxen neue Patienten mit der Begründung „Aufnahmest­opp“abgewiesen. Die Einwohnerz­ahl in Laichingen wächst immer weiter, die Hausarztpr­axen jedoch werden weniger. Hier liegt vieles im Argen. Packen Sie es an, liebe Stadtverwa­ltung.

Außerdem: Das sogenannte Bewusstsei­n ist nur eine dünne Erdscholle auf den ungeheuren Magmakamme­rn des Unbewußten. (Peter Rudl, *1966, Aphoristik­er)

& sowieso: Das Bewusstsei­n seiner Fehler ist der Anfang der Besserung. (L.A. Seneca, 4 v. – 65 n.Chr., röm. Philosoph usw.)

Ottmar Steidle aus Laichingen

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